Ein dramatischer Samstagabend für die Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen! Während sie ihr Heimspiel gegen die punktlosen Eintracht Hildesheim mit 19:22 verloren, wurde die Situation noch schlimmer, als sich Leistungsträgerin Karla Witte verletzte. Die Mühlenkamphalle in Diepholz erlebte einen Schockmoment, als Witte beim Wurf auf dem Boden liegen blieb und um Hilfe rief. Trainer Mateusz Chylinski eilte herbei, doch die Verletzung am linken Knie war offensichtlich schwerwiegender als zunächst gedacht.
„Karla hat sich das Knie verdreht, Genaueres müssen wir bis zum Arzttermin in der nächsten Woche abwarten“, erklärte Chylinski nach dem Spiel. Der Verlust der besten Werferin in der 44. Minute war ein schwerer Schlag für das Team. Laura Scheper, eine weitere Spielerin, kommentierte: „Es war das i-Tüpfelchen an diesem Abend.“ Die HSG hatte zuvor schon mit einer Platzwunde von Gracia Schlömer zu kämpfen, die nach einem Foul von Hildesheims Antonia Westland, die eine Rote Karte sah, verletzt wurde.
Schwache Leistung trotz starker Torhüterin
Trotz einer herausragenden Leistung von Torhüterin Jessica Michel, die 15 Paraden zeigte, konnte die HSG nicht gewinnen. „Mit nur 22 Gegentoren musst du hier eigentlich gewinnen“, sagte Michel frustriert. Die Löwinnen hatten Schwierigkeiten, die schwächste Abwehr der Liga zu überwinden, und verwandelten vier Siebenmeter nicht. „Wir brauchen mehr Ruhe“, forderte Scheper, während Chylinski die Nervenlosigkeit seiner Spielerinnen kritisierte.
Die HSG Hunte-Aue Löwen fand nie richtig ins Spiel und geriet schnell ins Hintertreffen. Nach einem kurzen Aufbäumen in der ersten Halbzeit, als sie beim Stand von 4:3 führten, folgte ein Rückstand, den sie nicht mehr aufholen konnten. Hildesheim nutzte die Schwächen der Gastgeberinnen aus und spielte clever, während die Löwen immer wieder einfache Bälle wegwarfen. Der Abend endete mit einer bitteren Niederlage und der Sorge um die Gesundheit von Karla Witte, die nun auf die ärztliche Untersuchung wartet.