Diepholz

Ende einer Ära: Sulingens Spielwarenparadies schließt für immer!

Ende des Jahres schließt Rainer Hellms nach fast 30 Jahren sein erfolgreiches Spielwarenfachgeschäft „Toys & Trains“ in Sulingen, da die Suche nach einem Nachfolger erfolglos blieb – ein großer Verlust für die lokale Gemeinschaft und alle treuen Kunden!

Rainer Hellms, der Inhaber des renommierten Spielwaren- und Modelleisenbahnfachgeschäfts „Toys & Trains“ in Sulingen, hat kürzlich angekündigt, dass er sein Geschäft zum Jahresende schließen wird. Nach fast drei Jahrzehnten in der Branche ist dies für ihn der letzte Schritt, um sich zurückzuziehen und mehr Ruhe zu genießen. Die Schließung des Geschäfts erfolgt, weil Hellms keinen geeigneten Nachfolger finden konnte. Trotz intensiver Bemühungen, Gespräche mit potenziellen Nachfolgern in der Umgebung zu führen, blieb das Ziel ohne Erfolg. Als der Geschäftsmann im nächsten Jahr 65 wird, möchte er sich von den Verpflichtungen des Berufslebens befreien. „Ich habe lange überlegt und möchte den letzten Lebensabschnitt ruhiger angehen“, sagt Hellms, dessen Kinder sich beruflich anders orientiert haben. Ein erster Schritt in Richtung einer kontrollierten Schließung war bereits im Sommer die Schließung der Filiale in Diepholz, die seit 20 Jahren bestand, und sich aus der Übernahme eines anderen Spielwarengeschäfts entwickelt hatte. Hellms wollte dadurch seine Handlungsfreiheit gegenüber den Zulieferern sichern. Er betont, dass all seine Mitarbeiter neue Arbeitsstellen gefunden haben, bis auf eine Teilzeitkraft, welche ihn in den Ruhestand begleiten wird. Der Inhaber hebt besonders seine Kunden hervor und möchte ihnen die Möglichkeit bieten, ihre bereits erworbenen Gutscheine rechtzeitig bis Ende November einzulösen. Nach dieser Frist wird die Krümpelbeck GmbH in Vechta die Anliegen der restlichen Kunden bis zum 24. Dezember abwickeln. „Die vergangenen Jahre waren wirklich schön“, reflektiert Hellms und blickt auf die fast 30 Jahre Selbstständigkeit zurück, die ihm nur zwei Jahre nach Beginn prophezeit worden waren. Er erinnere sich gut an seine ersten Schritte in der Branche 1976, als er eine Lehrstelle zum Einzelhandelskaufmann begann. Nach verschiedenen Stationen in Nienburg und dem Aufbau seines eigenen Geschäfts auf lediglich 40 Quadratmetern in einer ehemaligen Fahrradwerkstatt, fand sein Geschäft einen permanenten Standort in der Langen Straße 70. Das Sortiment umfasste Spielwaren, Modelleisenbahnen und Modellbauartikel, und Hellms betont die Bedeutung eines kompetenten Personals für den Erfolg seines Unternehmens. „Das war immer verlässlich, und dadurch hat sich das Geschäft gehalten“, so der Inhaber. Trotz veränderter Marktbedingungen war der Bereich entsprechend „gesund“ – er habe alle Coronahilfen zurückgezahlt und konnte auch weiterhin beliebte Produkte wie Lego, Brettspiele und Puzzles anbieten. Jetzt bleibt den treuen Kunden von „Toys & Trains“ nur, sich nach anderen Anlaufstellen umzusehen, da das Geschäft am Ende des Jahres endgültig schließt. „Für mich kommt jetzt der kontrollierte Rückzug“, fasst Hellms seine Entscheidung zusammen und blickt stolz auf seine erfolgreichen Jahre zurück.


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