Im Dezember erlebte eine Mutter aus Delmenhorst einen schockierenden Vorfall, als sie mit ihren beiden schwerbehinderten Kindern ein Taxi zur Rückfahrt von Oldenburg nach Delmenhorst rufen wollte. Die Familie, die zu einem Theaterstück eingeladen war, hatte zunächst keine Probleme, einen Transport zu finden. Doch als die Mutter, Kristina G., mit ihren Kindern in das Taxi einstieg, kam es zu einem hitzigen Streit mit dem Fahrer. Während die Tochter, die an einem hypoxischen Hirnschaden leidet und schwerhörig ist, wiederholt laut wurde, stellte der Fahrer klar, dass er die Fahrt nicht fortsetzen könne. Er erklärte, die Situation sei für ihn nicht tragbar, und äußerte sich mit den Worten: „Ich habe auch Kinder, aber nicht so etwas!“ (wie DelmeNews berichtete).
Nachdem die Mutter ihm erklärt hatte, dass sie nicht garantieren könne, dass ihre Tochter sich beruhigen würde, war der Fahrer unfreundlich. Das Taxi wurde abbestellt, und die Familie musste schließlich ein anderes Taxi von der Zentrale „Hense Delmenhorst“ rufen, das sie ohne weitere Probleme abholte. Die Reaktion des Taxifahrers und seine Äußerungen hinterließen bei der Mutter den Eindruck von Diskriminierung, da er zudem angab, sich um die Sicherheit des Fahrzeugs und der anderen Passagiere zu sorgen. Die Taxizentrale verwies auf das Personenbeförderungsgesetz, welches es Fahrern erlaubt, Transporte abzulehnen, wenn sie eine Gefährdung für die Sicherheit befürchten (wie in dem Artikel von Urbia diskutiert).
Schwierigkeiten beim Taxifahren mit Kindern
Ein weiterer Vorfall bestärkt diese Thematik. Eine Mutter berichtete, dass sie ebenso große Schwierigkeiten hatte, ein Taxi mit einem Kindersitz zu bekommen. Bei der Bestellung in einer Taxizentrale wurde ihr erklärt, dass passende Kindersitze zu sperrig seien. Letztlich musste sie, gefangen zwischen Sicherheit und Notwendigkeit, auf den Schoß beim Fahren ausweichen, da die Sicherheitsvorschriften nicht gewahrt werden konnten. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten zeigte sich der Fahrer schließlich als freundlich und half, den Kinderwagen bis zur Wohnungstür zu tragen. Diese Erfahrungen werfen Fragen zur Zugänglichkeit und dem Umgang mit Familien im Taxiverkehr auf, wobei viele Mütter auf unzureichende Angebote und Schwierigkeiten aufmerksam machen.
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