Am Dienstagnachmittag gegen 16:45 Uhr startete eine Großkontrolle der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch. Gemeinsam mit weiteren Dienststellen und dem Zoll richteten die Beamten mehrstündige Kontrollen im Stadtgebiet ein, um Drogen- und Alkoholkonsum am Steuer zu überprüfen. Die Kontrollorte umfassten unter anderem den Hasporter Damm und die Bremer Heerstraße. Ich begleitete die Polizisten Finn und Paul bei ihrer Arbeit.
Die beiden Kollegen, die seit Jahren im Dienst sind, empfanden keine Aufregung vor der Kontrolle. „Das ist unser täglich Brot“, versicherte Finn. Nach meiner Einweisung und der Ankleidung mit einer Polizei-Weste ging es direkt zur ersten Kontrolle. Ein nervöser Autofahrer, der auf leichte Fragen nicht reagieren konnte, verdächtigte die Beamten. Sie baten ihn zu einem Drogentest, der mehrere Substanzen nachweisen kann. Überraschenderweise stellte sich heraus, dass der Mann tatsächlich sauber war und weiterfahren durfte.
Der Einsatz undercover
Die beiden Polizisten arbeiteten undercover, um den Verkehr im gesamten Stadtgebiet zu überwachen. Sie erklärten mir, dass es nicht darum gehe, Autofahrer zu schikanieren, sondern tatsächlich gefährliche Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen. Drogen- und Alkoholkonsum haben am Steuer nichts verloren. Finn entdeckte ein verdächtigeres Fahrzeug und stoppte es. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die beiden jungen Männer im Auto keine auffälligen Verhaltensweisen an den Tag legten.
Im Rahmen ihrer Routinekontrollen führten Finn und Paul auch Körperfunktionstests durch, die Gleichgewichtssinn und Reaktionsfähigkeit prüften. Während es bei vielen Kontrollen keine Auffälligkeiten gab, erhielten die Beamten über Funk Nachrichten von anderen Einsatzkräften, denen es in ähnlichen Situationen besser erging.
Im Verlauf des Abends, nachdem das Verpflegungszelt, das vom Technischen Hilfswerk unterstützt wurde, zum Pizzaessen einlud, wurde die Kontrolle auf der Bremer Heerstraße fortgesetzt. Hier beobachtete Finn erneut einen Wagen, der auffällig schnell fuhr, und nahm die Verfolgung auf.
Zwischenstopp mit Pizza
Die Kontrolleinheit nutzte Pausen, um die durchgeführte Arbeit zu reflektieren und sich zu stärken. „Wer kann schon einem Pizzaessen im Verpflegungszelt widerstehen? Das gehört dazu“, bemerkte Finn, während er die Beamten für weitere Kontrollen bereit machte.
Die Jagd nach Verstößen brachte letztlich einen rumänischen Autofahrer ins Bild, der während einer Geschwindigkeitskontrolle auffiel. Trotz des initialen Verdachts gab es beim näheren Hinsehen keine Handhabe gegen ihn – er lebte bereits in Bremen mit einer Duldung, trotz früherer Straftaten. Die Kontrolle bestätigte nur seine Geschwindigkeitsüberschreitung, die geahndet werden konnte, da der zivile Streifenwagen genügend Beweise erfassen konnte.
Ein spannender Tag für die Beamten, der einige Herausforderungen mit sich brachte, aber letztendlich auch Erfolge zutage förderte. Die Kontrolle auf den Straßen bleibt ihre Pflicht, und zwar nicht nur für die Sicherheit, sondern auch um sicherzustellen, dass die Straßen frei von gefährlichen Fahrern sind. Details zu den Kontrollen sind weiterhin in den lokalen Medien nachzulesen, wie www.weser-kurier.de berichtet.
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