In Delmenhorst kam es am Donnerstag zu einem Vorfall, der die Polizei in Atem hielt. Ein 43 Jahre alter Mann stellte sich als aggressiv heraus, nachdem er in Streit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin geraten war. Die erste Alarmierung der Polizei erfolgte gegen 14.45 Uhr durch die 37-jährige Frau, die um Hilfe bat. Sie hatte ihren Ex-Partner in ihrer Wohnung entdeckt, nachdem er unrechtmäßig mit einem Schlüssel, den er nach der Trennung noch besaß, Zugang erhalten hatte.
Die Polizei traf ein und entfernte den unerwünschten Besuch, indem sie ihm den Schlüssel abnahmen und ihn aufforderten, das Grundstück zu verlassen. Der Mann befolgte diese Anweisung jedoch nicht und kehrte gegen 16.50 Uhr zurück. Diesmal befand er sich im Garten der Frau und gröhlte in Richtung ihrer Wohnung. Aufgrund dieses Verhaltens sah sich die Polizei gezwungen, ihn erneut aufzufordern, das Gelände zu verlassen und drohte ihm mit Ingewahrsamnahme.
Aggressives Verhalten und Widerstand
Als die Beamten dem 43-Jährigen die bevorstehende Ingewahrsamnahme mitteilten, reagierte er sofort aggressiv. Er weigerte sich, den Anweisungen der Polizisten zu folgen und leistete Widerstand. Um die Situation zu kontrollieren, überwältigten die Beamten ihn und brachten ihn zu Boden. Während dieser Auseinandersetzung brachten sie Hand- und Fußfesseln an, um seine Bewegungsfreiheit einzuschränken. Trotz dieser Maßnahmen weigerte sich der Mann, sich zu beruhigen und spuckte aus Wut in Richtung der Polizisten, weshalb ihm schließlich eine Maske über den Mund gezogen wurde.
Der Widerstand des Mannes hörte damit jedoch nicht auf. Im Verlauf der Maßnahmen gelang es ihm, die Fußfessel zu beschädigen. In einem plötzlichen Wutanfall trat er einer 25-jährigen Polizistin gegen den Kopf, was zu einer leichten Verletzung führte. Der Vorfall verletzte nicht nur die Beamte, sondern stellte auch die Herausforderung dar, respektvoll und professionell mit solch aggressiven Situationen umzugehen.
Nach diesem Vorfall wurde der 43-Jährige in die polizeiliche Gewahrsamsstelle gebracht. Dort musste ihm eine Blutprobe entnommen werden, um den alkoholischen oder sonstigen Einfluss zum Zeitpunkt des Vorfalls zu überprüfen. Die Polizei hat gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Angesichts der Schwere des Vorfalls und des aggressiven Verhaltens des Mannes bleibt die Polizei in Delmenhorst wachsam. Der Zusammenhang zwischen dem Streit und dem anschließenden Angriff auf die Beamten unterstreicht die oft unberechenbare Natur häuslicher Konflikte und die Herausforderungen, die diese für die Einsatzkräfte mit sich bringen.
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