Cuxhaven

Küstenfischer in Not: Zukunft der Fischerei steht auf der Kippe!

In Cuxhaven versammelten sich die Helden der Nordsee – die Kutterfischer – zur zweiten Norddeutschen Fischereikonferenz. Hier wird nicht nur über Fische gesprochen, sondern über die Existenzgrundlage vieler Familien! Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) ließ keinen Zweifel daran: „Es geht hier tatsächlich um Existenzen.“ Die Küstenfischerei steht am Abgrund und benötigt dringend finanzielle Unterstützung, um nicht in die Tiefe zu stürzen.

Die Fischer fordern eine klare Perspektive! Sie verlangen, dass beim Verkauf von Flächen für Offshore-Windkraftanlagen mindestens fünf Prozent als Strukturhilfe für die Fischerei bereitgestellt werden. Ein neu geplanter Fischereifonds soll die Branche diversifizieren, die Schiffe modernisieren und die Vermarktung sowie Forschung vorantreiben. Ein Fischereirat, besetzt mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Kommunen, soll über die Verwendung der Mittel entscheiden. „Wir brauchen eine Perspektive“, betont Santjer eindringlich.

Fangpausen und neue Chancen

Ein weiteres heißes Thema: die drohenden Fangverbote in Schutzgebieten! Dirk Sander, Präsident des Landesfischereiverbands Niedersachsen, schlägt Alarm: „Unser größtes Problem ist, dass Fanggebiete verloren gehen.“ Windparks und Kabeltrassen machen den Fischern das Leben schwer. Doch Sander sieht auch Chancen im Offshore-Fischen, das in anderen Ländern wie England und Dänemark erlaubt ist. Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, fordert er Fangpausen im Winter – ein mutiger Schritt in eine ungewisse Zukunft.

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Die Forderungen sind im „Zukunftspakt Küstenfischerei 2050“ festgehalten, der die Küstenfischerei in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sichern soll. „Die Alarmzeichen sind auf Rot“, warnt Santjer und betont die wachsende Solidarität an der Küste. Unterstützt von Politikern aus den Landtagen und dem Bundestag, wird der Druck auf die Entscheidungsträger immer größer. Die Zeit drängt, denn die Fischer kämpfen nicht nur um ihre Zukunft, sondern um das Überleben ihrer Branche!

Quelle/Referenz
ndr.de

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