Die Schatten der Wirtschaftskrise werfen sich auf Lumberg Connect in Cloppenburg! Im November müssen sich die 470 Mitarbeiter an vier Freitagen mit Kurzarbeit begnügen. Der Pressesprecher Kai Rotthaus informiert, dass das Unternehmen regelmäßig die wirtschaftliche Lage prüfen möchte, um Entlassungen zu vermeiden. Die turbulente Situation betrifft die gesamte Lumberg-Gruppe mit insgesamt 1.250 Beschäftigten und spiegelt die aktuellen Herausforderungen in der Automobil- und Elektroindustrie wider.
„Die gesamtwirtschaftliche Lage zeigt gegenwärtig ein schwaches Bild,“ wird Rotthaus zitiert. Die düstere Aussicht am Horizont ist nicht gut, denn bereits im Oktober mussten die Mitarbeiter an drei Tagen in Kurzarbeit gehen! Während Konkurrenten schon seit Februar und März gezwungen sind, Mitarbeiter in den Leerlauf zu schicken, will Lumberg das Thema Beschäftigung ernsthaft im Blick haben. Die Automobilindustrie leidet unter rückläufigen Zahlen bei der E-Mobilität, und die Probleme in China mit Zöllen und Exporten sind keineswegs zu ignorieren.
Monatliche Mitarbeiter-Updates
Um die Belegschaft auf dem Laufenden zu halten, wurde eine monatliche Informationsveranstaltung ins Leben gerufen, die über relevante Märkte und deren Perspektiven berichtet. Der Baustellen-Boom der vergangenen Jahre ist zum Stillstand gekommen, und das spiegelt sich auch in den gesunkenen Umsatzzahlen im Bereich Gebäudetechnologie wider. Die Unsicherheiten rund um Wärmepumpen und der schleppende Absatz geben den Mitarbeitern zusätzlichen Grund zur Besorgnis.
Dennoch – Angst vor Entlassungen herrscht nicht! „Das Wort Entlassungen hat zu keinem Zeitpunkt im Raum gestanden,“ so Rotthaus. Im Jahr 2009 war die Lage eine ganz andere, als mehr als 100 von 600 Mitarbeitern ihren Job verloren. Der Vergleich ist in der aktuellen Situation unglücklich, da Lumberg bemüht ist, alles Notwendige zu tun, um ihre treuen Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen.