Große Herausforderungen für den Landkreis Cloppenburg? Nicht wirklich! Bis März nächsten Jahres müssen insgesamt 433 Flüchtlinge aufgenommen werden, und die Verteilung erfolgt nach Einwohnerzahl auf die einzelnen Kommunen. Wie schlagen sich die Gemeinden, und gibt es genügend Wohnraum? Unsere Recherchen in Friesoythe, Bösel, Barßel und Saterland zeigen ein eher positives Bild!
Friesoythe im Aufwind - Die Stadt Friesoythe hat bis 2025 die Verpflichtung, 31 Flüchtlinge unterzubringen. Derzeit sind in den vorhandenen Gemeinschaftsunterkünften und Asylwohnungen noch zahlreiche Plätze verfügbar – insgesamt 53! Nadine Langen, Leiterin des Sozialbereichs, berichtet, dass kein zusätzlicher Wohnraum benötigt wird. Aktuell leben dort 234 Flüchtlinge, darunter 162 Asylbewerber und 72 anerkannte Flüchtlinge, oft als „Fehlbeleger“ bezeichnet. Diese sind verpflichtet, eigenständig Wohnraum zu suchen. Es scheint, als ob Friesoythe gut vorbereitet ist!
Situation in Bösel und Barßel
Auch in Bösel schaut es erfreulich aus! Hier müssen 24 Flüchtlinge untergebracht werden, und die Gemeinde hat vorausschauend geplant. Das Sozialamt informiert, dass genügend Wohnraum in Gemeinschaftsunterkünften und Mietwohnungen vorhanden ist. Aktuell sind 26 Asylbewerber und 14 geduldete Personen in Bösel, während weitere Flüchtlinge, die nicht im Leistungsbezug stehen, zusätzlich da sein könnten.
Wie sieht es in Barßel aus? Die Gemeinde muss bis Ende März noch rund 90 Flüchtlinge aufnehmen, doch es fehlt momentan an Wohnraum. Bürgermeister Nils Anhuth ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf: Wer Wohnungen oder Häuser zur Verfügung stellen kann, ist eingeladen, sich zu melden. Bislang wohnen 164 Personen in der Gemeinde, darunter 31 „Fehlbeleger“, die dezentral in Wohnungen untergebracht sind. Barßel hat noch viel zu tun, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern, aber die Zusammenarbeit der Bürger könnte die entscheidende Lösung sein!
Ein Blick auf Saterland - Die Gemeinde Saterland sieht sich verpflichtet, bis 2025 bis zu 67 Asylbewerber aufzunehmen und hat bereits 34 Wohnungen angemietet. Aktuell sind 8 dieser Wohnungen frei! Bürgermeister Thomas Otto hat einen klaren Appell an die Bürger, freie Kapazitäten zu melden. Glücklicherweise ist Saterland derzeit nicht auf Container oder Gemeinschaftseinrichtungen angewiesen und kann die Flüchtlinge weitestgehend dezentral unterbringen. Momentan sind 47 Asylbewerber gemeldet.
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