In der Gemeinde Garrel bei Cloppenburg ist ein schwerer Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza (H5N1) in einem Putenbetrieb bestätigt worden. Diese alarmierende Entwicklung wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich dokumentiert. Von den etwa 8.900 betroffenen Puten wurden alle tierschutzgerecht getötet, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Dies markiert bereits den zweiten Ausbruch in diesem Jahr im Landkreis Cloppenburg. Ab dem 17. Dezember 2024 wird zudem ein Wiedereinstallungsverbot für Puten in den betroffenen Gemeinden, einschließlich Garrel und Bösel, in Kraft treten. Die genauen betroffenen Gebiete können auf der Webseite der Kreisverwaltung eingesehen werden, wie Nordnews berichtet.
Zusätzliche Fälle und Maßnahmen
Gleichzeitig wurde im Stadtgebiet Friesoythe ein weiterer Fall mit 9.400 infizierten Puten entdeckt, der ebenfalls vom FLI bestätigt wurde. Auch hier wurden die Tiere tierschutzgerecht getötet und der Betrieb steht nun unter Quarantäne für Desinfektionsmaßnahmen. Dies führt zu einer alarmierenden Gesamtzahl von etwa 47.100 betroffenen Tieren im gesamten Landkreis, wo mindestens zwei Ausbrüche bereits dokumentiert sind. Das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatte zuvor fälschlicherweise einen weiteren Fall gemeldet, sich jedoch später dafür entschuldigt, wie In-Garrel berichtet.
Aufgrund der hochansteckenden Natur der Aviären Influenza werden signifikante Sperr- und Überwachungszonen errichtet. In einem Radius von mindestens drei Kilometern um die betroffenen Betriebe gilt die Schutzzone, während eine Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern um die Schutzzone festgelegt wird. In diesen Zonen sind bestimmte Aktivitäten, wie die Teilausstallung von Geflügel, untersagt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind verheerend, da der Verlust von Tieren und die ergriffenen Maßnahmen erhebliche finanzielle Schäden verursachen können. Das Virus breitet sich schnell aus und kann hohe Mortalitätsraten unter den betroffenen Geflügelbeständen verursachen, was die Dringlichkeit der restriktiven Maßnahmen unterstreicht.
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