Ab diesem Donnerstag, dem 17. Oktober, müssen sich Verkehrsteilnehmer in Halsbek auf eine vollumfängliche Sperrung des Kreuzungsbereichs Wittenheimstraße/Neuengländer Straße einstellen. Die Sperrung beginnt um 8 Uhr und ist Teil von umfassenden Bauarbeiten, bei denen der alte Fahrbahnbelag abgefräst und die Kreuzung neu asphaltiert werden soll. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Infrastruktur in diesem Bereich zu verbessern und werden voraussichtlich bis Montag, dem 21. Oktober, abgeschlossen sein, sodass die Straße ab 7 Uhr wieder befahrbar ist.
Für Autofahrer gibt es bereits ausgeschilderte Umleitungen, die eine Fahrt über Eggeloge und Eggelogerfeld nach Westerstede und zurück verlangen. Fußgänger und Radfahrer werden gebeten, alternative Routen über die Brinkstraße, Am Schulhof, Kastanienstraße sowie Hoher Weg und Neuengländer Straße zu nutzen. Witterungsbedingte Verzögerungen könnten die Fertigstellung der Arbeiten jedoch verlängern.
Erneuerung des Durchlasses
Im Zusammenhang mit der Kreuzungssperrung hat die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bekannt gegeben, dass das Projekt zur Erneuerung des Durchlasses der Halsbäke unter der Wittenheimstraße nun vollständig abgeschlossen ist. Dieses Projekt wurde im Auftrag des Landkreises Ammerland umgesetzt, da die Wittenheimstraße als Kreisstraße (K 115) eingestuft ist.
Die Bauinitiative hat in der Bevölkerung von Halsbek für Ärgernisse gesorgt, da die Arbeiten wesentlich länger dauerten als ursprünglich geplant. Der Fokus der Mitteilungen lag darauf, dass die größten Beeinträchtigungen für den Verkehr während der Sommerferien zu erwarten seien, jedoch blieb die Baustelle über lange Zeit bestehen und stellte eine erhebliche Belästigung dar, insbesondere der Bereich zwischen der Kreuzung und dem Parkplatz der Sportgemeinschaft Halsbek.
Gründe für die Verzögerungen
Die Bauarbeiten sind nicht in dem vorgesehenen Zeitrahmen vorangekommen. Ursprünglich sollte ein Brückenbauwerk über die Halsbäke ausgetauscht werden, und mehrere Versorgungsleitungen mussten verlegt werden. Die Landesbehörde hatte bereits Anfang September zugegeben, dass es beim Bau zu Verzögerungen gekommen sei. Ein erheblicher Grund war, dass der angestrebte Durchlass aufgrund einer defekten Gussform im Lieferwerk nicht geliefert werden konnte. Ein kurzfristig ausgewählter Ersatz musste zudem hydraulisch neu bemessen werden, was weitere Wartezeiten mit sich brachte.
Ein weiterer Faktor, der zu den Verzögerungen beitrug, war die besondere Gewässersituation an diesem Standort in Halsbek. Der neue Schacht, in dem die Halsbäke und der Hohelieter Wasserzug münden, war durch den plötzlichen Anstieg beider Gewässer während der Regenfälle betroffen. Dies führte dazu, dass die Baugrube mehrfach überflutet wurde und sich die aufgestellte Schalung sowie die Bewehrungen als schmutzfangend erwiesen. Die notwendigen Reparatur- und Reinigungsarbeiten dauerten zusätzliche Tage. Zudem war es offenbar eine Herausforderung, den Wasseranstieg bei starken Regenfällen mit den eingesetzten Pumpen zu bewältigen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine neue Trinkwasserleitung durch den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband verlegt.
Die Bauarbeiten zum Austausch des Brückenbauwerks hätten ursprünglich Anfang Juli beginnen sollen und waren für mehrere Wochen geplant. Das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren zeigt, wie herausfordernd die Durchführung solcher Infrastrukturprojekte sein kann und wie wichtig es ist, über die Entwicklungen informiert zu bleiben, insbesondere in Bezug auf die notwendigen Umleitungsmaßnahmen.
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