Ein schwerer Banküberfall hat am Montagmorgen für Aufregung in Bad Zwischenahn gesorgt. Um 8:50 Uhr betrat ein unbekannter Täter die LzO-Filiale, während die Bank noch geschlossen war. Die beiden Mitarbeiter, die sich zu diesem Zeitpunkt im Raum befanden, wurden unvermittelt mit einer Waffe bedroht. Über die genaue Art der Waffe wurden bislang keine Informationen veröffentlicht, da dies aus ermittlungstaktischen Gründen noch geheim gehalten wird, wie die Staatsanwaltschaft Oldenburg mitteilte.
Die Situation war dramatisch, denn die Bank war zum Zeitpunkt des Überfalls noch nicht für die Kunden geöffnet. Wie der Täter in die Bank gelangte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Nachdem er das Bargeld erhalten hatte, sperrte der Mann die beiden Angestellten in einem kleinen Raum ein und floh mit seiner Beute. Erst etwa eine Stunde später konnten die Mitarbeiter von Kollegen befreit werden, die die Polizei informierten.
Ermittlungen und Fahndung
Die Polizei reagierte umgehend auf den Vorfall und mobilisierte ein Großaufgebot an Einsatzkräften, um den Tatort abzusuchen und eine Fahndung nach dem Täter einzuleiten. Bis Dienstag konnten jedoch keine weiteren Fortschritte in der Ergreifung des Verdächtigen erzielt werden. Das ist besonders bemerkenswert, da die Beamten auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen sind. Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen könnten, sind daher von großer Bedeutung.
Die Ermittler beschrieben den Täter als männlich, zwischen 30 und 40 Jahre alt und circa 1,80 Meter groß mit normaler Statur. Auffällig ist, dass er eine dunkelgrüne Jacke mit gelben Absätzen sowie einen dunklen Skaterhelm trug. Um aufzufallen, hatte der Täter seine Kapuze über den Helm gezogen und sein Gesicht mit einer beige-grauen Maske verdeckt. Zudem führte er eine große olivfarbene Tragetasche mit, die er auf dem Rücken trug.
Wichtige Hinweise erwünscht
Die Staatsanwaltschaft hat erläutert, dass sie vorerst keine weiteren Details zur Tat bekannt geben können, um die Glaubwürdigkeit potenzieller Zeugen nicht zu beeinträchtigen. Christina Brendel, Staatsanwältin aus Oldenburg, erklärt, dass zu viele Informationen über den Überfall die Erinnerungen von Zeugen beeinflussen könnten, weshalb sie sorgfältig in der Kommunikation vorgehen müssen.
Die Ermittler fordern mögliche Zeugen auf, sich zu melden, insbesondere falls jemand Beobachtungen gemacht hat oder Videoaufzeichnungen aus der Umgebung der Bank besitzt. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0441/7904115 entgegengenommen.
Die Umstände des Überfalls und die rasche Flucht des Täters werfen Fragen auf, die die Polizei nun intensiv untersucht. Trotz der schwierigen Situation zeigt die rasche Reaktion der Einsatzkräfte, wie ernst dieser Vorfall genommen wird und wie wichtig die Unterstützung der Öffentlichkeit für die Aufklärung solcher Kriminalfälle ist. Aktuelle Informationen und Entwicklungen sind jederzeit auf www.nwzonline.de nachzulesen.
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