Dieter Decker, der legendäre Bürgermeister von Rastede, ist im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Mit über 40 Jahren aktiver Kommunalpolitik hinterließ Decker bleibende Spuren in der Region, die bis heute nachhallen. "Schnellredner", "Gestalter" und "Chefverkäufer des Produkts Gemeinde" – so wurde er liebevoll bezeichnet und kann auf eine Amtszeit zurückblicken, die von bedeutenden Entscheidungen geprägt war, wie dem historischen Erwerb des Turnierplatzes und der Gründung eines Kinderbetreuungszentrums.
Starke Reaktionen - Der Tod des Ehrenbürgermeisters versetzte die Bürger von Ammerland in große Trauer. Tim Kammer, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands, äußerte: „Das hat alle tief getroffen“. Die Nachricht hat die Gemeinde erreicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ein unvergesslicher Moment blieb der historische Flug von Rastedes Astronauten Thomas Reiter ins All, bei dem Decker live vor Ort war. Diese einzigartigen Erlebnisse und unzählige weitere Initiativen zeugen von Deckers tiefem Engagement für die Gemeinschaft.
Ein Lebenswerk in der Kommunalpolitik
In Rastedes politischen Kreisen war er eine feste Größe. Decker wurde 1946 in Delfshausen geboren und wuchs mit sieben Geschwistern in einem bürgerlichen, unpolitischen Haushalt auf. Seine politische Karriere begann in den 1970ern, als er der CDU beitrat und verschiedene Ämter bekleidete – vom jüngsten Mitglied im Kreistag bis hin zum hauptamtlichen Bürgermeister von 2003 bis 2011. Die Einführung von Ferienpassaktionen und die Förderung von Jugendpflegern sind nur einige seiner Erfolge, für die er weit über die Grenzen Rastedes bekannt wurde.
Deckers Vermächtnis wurde bei seiner Verabschiedung 2011 deutlich, als der damalige Ministerpräsident David McAllister anmerkte: „Der heutige Tag ist eine Zäsur für diese stolze Gemeinde“. Der Respekt und die Anerkennung, die Decker für seine Leistungen zuteilwurden, zeigen, wie sehr er die Gemeinden Ammerlands geprägt hat.
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