Im malerischen Ammerland steht eine faszinierende Veränderung an: eine historische Klinkerstraße wird umfangreich saniert. Diese speziellen Straßen, die das Landschaftsbild der Region prägen, sind nicht nur über Asphaltwege allemal schützenswert, sondern auch kulturelle Erben, die bewahrt werden sollten. Der Kreistag hat nun die Sanierung einer der wertvollsten Klinkerstraßen mit einem Zuschuss von 138.000 Euro unterstützt, während die Gesamtinvestition auf rund eine Million Euro geschätzt wird.
Insgesamt gibt es im Ammerland 31 Abschnitte von Klinkerstraßen, die es wert sind, erhalten zu bleiben. Davon liegen 19 in Westerstede, einem reizenden Ort der Region. Besonders ins Auge sticht der Bereich zwischen den Dörfern Linswege und Garnholt, wo die Waldstraße und Garnholterstraße verlaufen. Dort ist der Zustand der Straße jedoch so schlecht, dass Autofahrer und Radler kaum schneller als im Schritttempo fahren können.
Der Zustand der Klinkerstraße
Die charmanten Klinkerstraßen haben zwar ihre Herausforderungen – sie können bei Nässe rutschig werden und sind lauter als moderne Straßenbeläge. Dennoch tragen sie maßgeblich zum Charakter der ländlichen Dörfer bei. Um die Straße an dem beliebten Streckenabschnitt zu sanieren, hätte man es sich leicht machen können und die Klinker einfach mit Asphalt überziehen können. Doch das hat man nicht getan. Stattdessen hat man sich entschieden, die Originalstruktur zu bewahren und die Klinker auf 2,3 Kilometern Länge neu zu verlegen.
Die Entscheidung für die Erhaltung dieser historischen Klinkerstraße zeigt das Engagement des Kreistags für Kultur und Tradition. Die angesprochenen 138.000 Euro stammen aus einem speziellen Fördertopf für Kulturarbeit. Darüber hinaus sind weitere 200.000 Euro über eine sogenannte „Leader“-Förderung in Aussicht, was die Gesamtkosten von etwa einer Million Euro unterstreicht. Diese Förderungen sind entscheidend, da die Sanierung nicht nur die Straßenqualität verbessern soll, sondern auch die kulturelle Identität der Region nachhaltig sichern möchte.
Die Sanierungsarbeiten sind ein positives Zeichen für die Region. Sie zeigen, dass man auch in modernen Zeiten der Bedeutung historischer Wege Rechnung tragen kann. Dabei wird nicht nur Wert auf die Funktionalität der Straßen gelegt, sondern auch auf die Wahrung der Traditionen, die das Ammerland so einzigartig machen. Die Klinkerstraße zwischen Linswege und Garnholt wird nach der Sanierung sicher noch viele Generationen erfreuen und bleibt damit ein Stück lebendige Geschichte der Region.
Diese Initiative beleuchtet die Bedeutung von Tradition und Erhaltungen in der heutigen schnelllebigen Zeit. Historisch bedeutsame Straßen wie diese sind mehr als nur Verkehrswege – sie sind Teil des kulturellen Erbes und tragen zur Identität der Region bei. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wird ein Zeichen für die Wertschätzung unseres Erbes setzen und gleichzeitig modernsten Ansprüchen genügen.
Für Interessierte bietet sich hier auch eine tolle Gelegenheit, mehr über die Hintergründe dieser Sanierung zu erfahren. Eine umfassende Übersicht über die Situation und weitere Einzelheiten sind in dem Bericht auf www.nwzonline.de nachzulesen.
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