In Bad Zwischenahn, genauer gesagt im Ortsteil Ekern, ist ein verheerender Brand in einer dort ansässigen Baumschule ausgebrochen. Der Vorfall ereignete sich am Montagabend, als die Feuerwehr gegen 18 Uhr alarmiert wurde und der Löschangriff bis in die späten Abendstunden andauerte. Über fünf Stunden lang kämpften die Einsatzkräfte, bis sie den Brand gegen 23 Uhr unter Kontrolle bringen konnten.
Die Flammen verwüsteten dabei vor allem die Foliendächer der Gewächshäuser sowie fünf Elektrofahrzeuge, die auf dem Gelände tätig waren. Darüber hinaus wurde ein Container mit wertvollen Sämereien stark in Mitleidenschaft gezogen. Die ersten Ermittlungen zur Brandursache laufen, und es wird vermutet, dass ein Akkubrand der Elektrofahrzeuge möglicherweise der Auslöser sein könnte. Hendrik Behrens, der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes der Polizei Westerstede, erklärt jedoch, dass alle anderen Möglichkeiten noch nicht ausgeschlossen werden können. „Wir müssen klären, ob es sich um eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt“, so Behrens.
Brandursache und Schadensermittlung
Die genauen Umstände, die zu diesem verheerenden Brand führten, bleiben vorerst unklar. Um jegliche Spekulationen zu vermeiden, wird empfohlen, die beruflichen Gutachter ihre Arbeit tun zu lassen. „Bei einem technischen Defekt oder ähnlichem muss alles sorgfältig untersucht werden“, führt Behrens weiter aus. Die Brandstelle ist derzeit für die Öffentlichkeit gesperrt, um eine gründliche Untersuchung zu gewährleisten. Diese wird auch von Seiten der Versicherung unterstützt, die zusätzlich einen eigenen Gutachter zur Klärung der Brandursache schicken wird.
Der Schaden könnte sich auf bis zu einer halben Million Euro belaufen, was die Situation für die Baumschule, die auf etwa 80.000 Quadratmetern produziert, äußerst prekär machen könnte. Die betroffenen Gewächshäuser messen jeweils 1.600 und 2.000 Quadratmeter, und obwohl nur ein kleiner Teil der Produktionsfläche betroffen ist, bedeutet dies einen erheblichen Verlust für die Betriebe.
Betriebsleiter Jörg Korte äußert sich zum Vorfall: „Besonders ärgerlich ist, dass unsere Versandhalle betroffen ist. Wir werden etwa eine Woche lang keine Pflanzen versenden können, normalerweise sind das einige tausend Stück.“ Das Feuer breitete sich schnell aus, da die Hallen ohne Abstand zueinander standen. Zu allem Überfluss war der Brandort bei einem Überflug auch nicht bedrohlich für die weiteren Bereiche ausgelegt, was Korte anmerkt. Einige der Elektrofahrzeuge – ein Gabelstapler beispielsweise – mussten zur Sicherheit von der Feuerwehr gesichert werden, indem die Akkus in einen Container mit Wasser geworfen wurden.
Der Brandschaden könnte weitreichende Auswirkungen haben, Jedenfalls dauert es einige Zeit, bis die Produktionskapazitäten wieder hergestellt sind. Die Baumschule ist sich der Probleme bewusst und bemüht sich schnell um Lösungen, um den Betrieb trotz der Umstände fortzusetzen. Der Betriebsleiter zeigt sich optimistisch, dass die Dinge bald ihren gewohnten Gang nehmen werden, aber dennoch gibt es viel Unsicherheit über die Brandursache und die zukünftige Produktion.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Feuerwehr und die Ermittler nun hart daran arbeiten, die genauen Umstände hinter dem Brandaufkommen zu klären und die Sperrungen zu lockern, damit die betroffenen Betriebe schnellstmöglich wieder in den Normalbetrieb übergehen können. Eine schnelle Klärung der Brandursache ist für alle Beteiligten von größter Bedeutung, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Weitere Entwicklungen zu diesem Thema können unter www.nwzonline.de nachgelesen werden.