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Neun Traumgärten im Unterallgäu: Naturgarten-Gütesiegel verliehen!

Im Landkreis Unterallgäu wurde eine besondere Auszeichnung für naturnahe Gärten verliehen. Neun Gärten erhielten das Gütesiegel „Bayern blüht – Naturgarten“, das Gärten ehrt, die in Harmonie mit der Natur gestaltet sind. Die feierliche Verleihung fand auf dem Kräuterlandhof Spaun im Ortsteil Zaiertshofen statt und zog zahlreiche Gäste an. Zuständig für die Auszeichnung ist der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Unterallgäu e.V., der die herausragenden Leistungen der Gartenbesitzer würdigt.

Kreisvorsitzender Alwin Lichtensteiger betonte die Bedeutung der ausgezeichneten Gärten für die Förderung der Artenvielfalt. Um das Gütesiegel zu erlangen, müssen die Gärten bestimmte Grundkriterien erfüllen. Es muss eine ökologische Vielfalt gegeben sein, wobei der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, synthetischen Düngemitteln und Torf verboten ist. Darüber hinaus müssen die Gärten auch zusätzliche Kriterien erfüllen, wie beispielsweise die Gestaltung von extensiven Wiesenbereichen oder die Schaffung von „wilden Ecken“, wo kaum Pflege stattfindet.

Die ausgezeichneten Gärten im Detail

Die Zertifizierung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur am Landratsamt durchgeführt. Markus Orf, der Kreisfachberater, stellte bei der Verleihung die einzelnen Gärten vor, die nun mit dem Gütesiegel ausgezeichnet sind. Hier sind einige bemerkenswerte Gärten:

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  • Im Bauerngarten von Karla Sauter in Engelharz bei Legau wachsen viele einheimische Stauden, umrahmt von einem kleinen Teich, der Lebensraum für verschiedene Tiere bietet.
  • Der Garten der Familie von Vequel-Westernach in Kronburg zeichnet sich durch eine extensive Blumenwiese mit alten Obstbäumen und einer Natursteinmauer aus.
  • In Kornhofen-Bad Grönenbach betreibt die SoLaWi Gemüseanbau, unterstützt durch einen eigenen Kompostkreislauf, während Laufenten dabei helfen, Schnecken in Schach zu halten.
  • Der Garten von Birgit und Bernd Holzmann in Unteregg ist noch jung, präsentiert jedoch bereits eine beeindruckende Artenvielfalt mit heimischen Pflanzen und Gemüseanbau.
  • Im Garten von Tanja Hofmann in Heimenegg-Mindelheim beeindrucken ein schöner Wildstaudensaum und eine Hecke aus Laubbäumen und Sträuchern.
  • Thomas und Barbara Mesenburg aus Rammingen haben ihr Grundstück mit einer Baumhecke aus heimischen Laubbäumen abgegrenzt, während ihre Hausfassade mit Wein bewachsen ist.
  • Markus Hartmann aus Hawangen kultiviert in seinem rund 800 Quadratmeter großen Hausgarten freiwachsende Sträucher entlang der Hecke.
  • Franz und Petra Walser aus Pleß haben einen zweigeteilten Garten: einen Nutzgarten mit Gemüse- und Kräuteranbau und eine Streuobstwiese, sowie einen weiteren Bereich für verschiedene Insekten.
  • Auf dem Ferien-Kräuterlandhof von Margit Spaun in Zaiertshofen-Kettershausen gedeihen neben Gemüse auch Beerensträucher und alte Obstbäume, die Lebensraum für Nützlinge bieten.

Die Auszeichnung der Gärten ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für ökologische Gartenpflege in der Region zu stärken und zeigt, wie vielfältig und schön naturnahe Gärten sein können. Wer sich für weitere Details und Bilder der ausgezeichneten Gärten interessiert, findet diese auf der Webseite unterallgaeu.de. Bei Fragen steht auch der Kreisfachberater Markus Orf unter der Telefonnummer 08261/995-256 zur Verfügung.

Quelle/Referenz
merkur.de

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