
In Neukölln, Berlin, hat ein neues Kapitel für schwerkranke ukrainische Flüchtlinge begonnen! Die 70-jährige Nataliia Hryhorova und ihr Sohn Dmytro haben nach monatelanger Flucht und einem Aufenthalt in der Großunterkunft am ehemaligen Flughafen Tegel endlich ein neues Zuhause gefunden. Seit September leben sie in der Einrichtung Sunpark der Johannisstift-Diakonie, wo sie ein eigenes Zimmer und ein Pflegebett für Nataliia zur Verfügung haben. „Hier gibt’s immer Antworten zu praktischen und pflegerischen Fragen, das war in Tegel nicht der Fall“, berichtet Dmytro erleichtert.
Die neue Unterkunft, die in Kooperation mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) eröffnet wurde, bietet Platz für 30 schwerkranke Geflüchtete und deren Angehörige. „Das Konzept heißt: Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Karin Barnard, Leiterin der Stabstelle Palliativ- und Supportmedizin. Hier können die Betroffenen in einem familiären Umfeld leben, während sie von Hilfskräften unterstützt werden. Sollte zusätzliche Pflege nötig sein, wird ein externer Dienst hinzugezogen. „Für viele ukrainische Geflüchtete ist es unvorstellbar, ohne ihre pflegebedürftigen Verwandten in einer Einrichtung zu leben“, betont Sascha Langenbach, Pressesprecher des LAF.
Ein Lichtblick für Pflegebedürftige
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