Meißen. Die Lage der Obdachlosen in Meißen ist dramatisch! Der Bauzustand der Baracke an der Erlichtstraße ist einfach nicht mehr tragbar! Hans-Jürgen Woldrich, der Vorsitzende des Vereins Obdachlosenbetreuung Meißen e.V., hat die Alarmglocken läuten lassen und fordert dringend eine neue Unterkunft für die über 20 vorübergehend untergebrachten Menschen. Sein Appell ist klar: Die Stadt muss handeln und eine annehmbare Bleibe finden – und das bis Ende des nächsten Jahres!
Die Baracke, die auf Grundstück der Bahn steht, ist seit Jahren von maroden Wänden und einer schlechten Infrastruktur betroffen. Trotz guter Absichten kann der ehrenamtliche Verein weder sanieren noch neu bauen! Und jetzt, wo das Thema „Obdachlosigkeit“ laut Stadtrat Martin Bahrmann auf dem Tisch liegt, weiß jeder: Es ist höchste Zeit für Veränderungen! Bürgermeister Markus Renner hat bereits Gespräche in die Wege geleitet, um die Situation grundlegend zu verbessern und die Schreie der Bedürftigen ernst zu nehmen!
Stadt mietet Wohnungen an!
Ein Lichtblick: Die Stadt plant, freistehende Wohnungen zu mieten! Das bedeutet, dass obdachlose Menschen künftig dezentral untergebracht werden und nicht mehr in der maroden Baracke leben müssen. „Wir müssen uns bemühen, die Betreuung der Betroffenen zu verbessern“, so Renner, der betont, dass es eine gemeinsam orchestrierte Anstrengung geben muss, um diesen Menschen im Alltag umfassende Hilfe zu leisten.
Hans-Jürgen Woldrich und sein Team stehen bereit, um auch weiterhin die Menschen bestmöglich zu unterstützen! Doch der Druck bleibt: Die Stadt ist durch Verträge mit mehreren Kommunen zur Unterbringung verpflichtet, und die verantwortlichen Mitarbeiter müssen in diesen Veränderungsprozessen berücksichtigt werden! Meißen steht vor einer Weichenstellung – die Zeit drängt!