Im Landkreis Südliche Weinstraße gibt es Neuigkeiten zum Thema Kindertagesstätten. Der Kreistag hat in einer aktuellen Sitzung die Förderrichtlinie für den Neubau von Kitas neu gestaltet. Diese Änderungen wurden notwendig, nachdem ein Gericht in Bad Ems eine Entscheidung getroffen hatte, die landesweite Anpassungen der Förderrichtlinien nach sich zog.
Seit dem 1. Juli 2021 können alle neuen Förderanträge von Gemeinden bezüglich Kita-Bauten erneut überprüft werden. Genaue Zuschussbeträge werden dabei individuell festgelegt. Der Landkreis hat bereits in der Vergangenheit durch offizielle Mitteilungen die Einreicher von Förderanträgen auf die bevorstehenden Nachberechnungen hingewiesen.
Gesetzliche Vorgaben und Kita-Struktur
Aktuell gibt es im Landkreis 76 Kindertagesstätten. Über die Hälfte dieser Einrichtungen benötigt laut gesetzlichen Vorgaben Um- oder Neubauten, um den aktuellen Anforderungen zu genügen. Von den Kitas sind 29 unter kommunaler Trägerschaft, während 26 von katholischen und 19 von protestantischen Kirchengemeinden verwaltet werden. Der Landkreis selbst bietet keine eigenen Einrichtungen an.
Die angepassten Förderrichtlinien können online unter www.suedliche-weinstrasse.de/kita-foerderrichtlinie eingesehen werden. Die Notwendigkeit dieser Änderungen ist klar: Sie stammen aus einem Gerichtsurteil, das in ganz Rheinland-Pfalz Auswirkungen auf die Finanzierung von Kitas hatte. Die zuständigen Kreistagsgremien folgten somit der Empfehlung, eine einheitliche Regelung zu implementieren.
Die neuen Richtlinien wurden vom Kreisjugendamt entwickelt und dem Kreistag zur Abstimmung vorgelegt. Politische Entscheidungsträger unterstrichen die Wichtigkeit der Anpassungen, um sicherzustellen, dass die Einrichtungen rechtzeitig und finanziell abgesichert den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden können.
Mit diesen Maßnahmen zeigt der Landkreis SÜW Engagement, um die Kinderbetreuung flächendeckend zu verbessern und den qualitativen Anforderungen gerecht zu werden. Der Zuwachs an gestärkter finanzieller Unterstützung wird aller Voraussicht nach spürbare Erleichterungen für die bestehenden Kitas und deren Träger bringen, was für die Region von großer Bedeutung ist. Um die neuesten Informationen und Entwicklungen zu dieser Thematik zu verfolgen, können interessierte Bürger weitere Details in einem umfassenden Artikel auf www.wochenblatt-reporter.de nachlesen.
