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München feiert 50 Jahre Ikea: Die Revolution im Möbelhandel!

Die bayerische Landeshauptstadt München ist nicht nur bekannt für ihre beeindruckenden historischen Monumente und das Oktoberfest, sondern auch für ihre Rolle als internationales Zentrum für große Marken und Unternehmen. Hier startete vor genau 50 Jahren die erste deutsche Filiale der bekannten Möbelhauskette Ikea, die einen neuen Trend im Möbelhandel setzte. Das Ereignis war nicht nur für den Möbelmarkt prägend, sondern für die gesamte Einzelhandelslandschaft.

Der schwedische Möbelriese eröffnete seine Pforten am 17. Oktober 1974 in Eching, unweit von München. Mit einem innovativen Konzept, das es den Kunden erlaubte, ihre Möbel selbst mitzunehmen und selbst zusammenzubauen, revolutionierte Ikea den deutschen Markt. Zu jener Zeit hatte das Möbelgeschäft mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen, was die Ankunft von Ikea zu einem richtungsweisenden Moment machte. Der Spruch „Wer jung ist, hat mehr Geschmack als Geld“ lockte damals zahlreiche Kunden an, und innerhalb der ersten drei Tage besuchten etwa 30.000 Menschen die neue Filiale.

Ikea: Ein Meilenstein im Möbelhandel

Der Eroberungszug von Ikea in Deutschland ist nicht zu unterschätzen. Die Erweiterung des Sortiments und das Konzept des Selbstbaus begeisterten die Käufer, sodass der erste Ikea in Eching als Vorreiter einer ernstzunehmenden Konkurrenz im deutschen Möbelhandel betrachtet werden muss. Der Erfolg des Unternehmens setzte einen Trend in der Branche, der bis heute anhält. Aktuell betreibt Ikea in Deutschland 54 Standorte, und die Marke ist aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken. Das Jubiläum wurde mit prominenten Gästen gefeiert, darunter Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der das historische Ereignis würdigte.

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Doch Ikea war nicht das einzige Unternehmen, das in München seinen Anfang nahm. Nur wenige Jahre zuvor, am 4. Dezember 1971, öffnete die erste McDonald’s-Filiale in der Stadt ihren Betrieb. Damals war der Fast-Food-Riese mit gerade einmal sechs Produkten auf der Speisekarte, die simple Wahl zwischen Hamburger, Cheeseburger und Pommes war für die deutschen Geschmacksknospen eine Neuheit. „In den Siebziger Jahren setzte ein großes Interesse an internationaler Küche ein“, erklärte Margareta Büning-Fesel, die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), was die große Offenheit für Fast Food erklärte. Heutzutage hat McDonald’s über 1500 Filialen in Deutschland und das Gastronomie-Konzept hat sich stark diversifiziert.

MediaMarkt: Der Start in München

Der dritte große Filialist, der seinen Weg nach Deutschland über München fand, war MediaMarkt. Am 24. November 1979 eröffnete er im Euro-Industriepark in Freimann die erste Filiale. Auch hier war das Konzept bahnbrechend: Ein Elektronik-Einzelhändler, der in der Lage war, ein riesiges Sortiment anzubieten, setzte sich deutlich gegen die kleinen Fachgeschäfte ab. MediaMarkt war nicht nur für seine Dauerpreise bekannt, sondern bot auch Beratungs- und Reparaturservices an, die vielen Kunden zugutekamen. Mittlerweile hat MediaMarkt rund 270 Märkte in Deutschland, und die ursprüngliche Filiale im Euro-Industriepark ist bis heute ein beliebter Anlaufpunkt für Technikbegeisterte.

Alle drei Marken – Ikea, McDonald’s und MediaMarkt – sind aus dem Münchener Einzelhandel nicht mehr wegzudenken und haben sich fest im Bewusstsein der Verbraucher verankert. Ihre Ursprünge in der bayerischen Landeshauptstadt verdeutlichen, wie wichtig München als Standort für internationale Unternehmen war und nach wie vor ist. Die Entwicklungen der letzten fünf Jahrzehnte zeigen, dass der Raum München ein fruchtbarer Boden für neue Ideen und Unternehmenskonzepte war und ist.

Quelle/Referenz
tz.de

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