
Am 13. Februar 2025 kam es während einer Verdi-Demonstration in München zu einer tragischen Attacke, bei der ein mutmaßlicher Attentäter mit einem Mini Cooper in eine Gruppe von Demonstrierenden raste. Die Attacke endete tödlich für eine 37-jährige Mutter und ihr zweijähriges Kind. Die Polizei konnte den Täter schnell fassen, und erste Ermittlungen zeigen, dass ein islamistisches Motiv hinter der Tat vermutet wird. Nach seiner Festnahme rief der Täter "Allahu Akbar" und gestand in den Verhören seine Tat, wie vol.at berichtet.
Der Täter wird derzeit in der forensischen Abteilung eines Hochsicherheitsgefängnisses in Straubing untergebracht. Ein psychiatrisches Gutachten hat festgestellt, dass er schuldfähig ist. Langfristig ist eine Verlegung in den regulären Strafvollzug vorgesehen. Die Generalbundesanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes gegen ihn. Die nächste Anhörung ist für den 14. April 2025 vor einem Haftrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe angesetzt.
Ermittlungsergebnisse und potenzielle Verlegung
Die Unklarheit über die zukünftige Justizvollzugsanstalt des Täters bleibt bestehen. Eine Verlegung innerhalb der JVA Straubing oder eine Überführung nach München-Stadelheim wird in Betracht gezogen. Der Täter bleibt weiterhin in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen zur Tat sowie zu möglichen weiteren Beteiligten eingehen.
In Deutschland besteht seit Jahren ein erhöhtes Risiko durch islamistische Anschläge. Laut dem Verfassungsschutz wurde im Jahr 2023 ein islamistisches Personenpotenzial von etwa 27.200 Personen ermittelt. Besonders der Salafismus, mit rund 10.500 Anhängern, stellt eine bedeutende Strömung dar. Seit 2011 sind mehr als 1.150 Personen aus Deutschland aus islamistischer Motivation in Richtung Syrien und Irak gereist, wobei die Zahl der Ausreisen seit 2015 merklich abgenommen hat. Rückkehrer, die militärisch geschult oder ideologisch indoktriniert wurden, gelten als besonderes Sicherheitsrisiko.
Aktuelle Bedrohungslage
Das Risiko durch islamistischen Terrorismus hat in Deutschland zugenommen, insbesondere nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Die jihadistische Ideologie bleibt eine ständige Bedrohung, und Deutschland steht weiter im Fokus terroristischer Organisationen wie dem IS und al-Qaida. Im Jahr 2024 registrierte der Verfassungsschutz bereits zwei gesicherte islamistisch motivierte Anschläge. Die Gefährdung geht sowohl von jihadistisch motivierten Einzeltätern als auch von Gruppierungen aus, was die Sicherheitslage zusätzlich kompliziert.
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