
Angela Merkels Memoiren „Freiheit. Erinnerungen 1954 - 2021“ haben in Deutschland einen spektakulären Verkaufsstart hingelegt. In der ersten Verkaufswoche wurden über 200.000 Exemplare verkauft, was das Buch zum erfolgreichsten Titel des Jahres macht, wie die Analyse von Media Control zeigt. Ulrike Altig, Geschäftsführerin des Unternehmens, bezeichnete den Verkaufsstart als „fulminant“ und hebt hervor, dass kein anderes Buch in diesem Jahr vergleichbare Verkaufszahlen erreichen konnte. Bei dieser umfangreichen Rückschau auf ihr Leben, die die 70-Jährige gemeinsam mit ihrer langjährigen Vertrauten Beate Baumann verfasste, umfasst das Werk stolze 736 Seiten.
Doch der massive Erfolg zieht auch ungewöhnliche Schritte nach sich: Amazon hat die Möglichkeit für Käufer eingeschränkt, Bewertungen zu hinterlassen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass man „ungewöhnliche Bewertungsaktivitäten“ festgestellt habe und die Rezensionen daher vorübergehend auf „verifizierte Käufe“ beschränkt wurden. Das bedeutet, dass nur Käufer, die das Buch tatsächlich erworben haben, eine Bewertung abgeben können. Diese Maßnahme soll die Glaubwürdigkeit der Bewertungen erhöhen und sicherstellen, dass nur authentische Rezensionen angezeigt werden. Interessanterweise erhalten viele Kunden beim Versuch, ihre Meinung zu äußern, eine Fehlermeldung, die besagt: „Leider können wir Rezensionen dieses Artikels nicht annehmen“, so berichtet noz.de.
Gemischte Rezensionen
Die Kundenrezensionen für Merkels Biografie fallen jedoch gemischt aus. Durchschnittlich erhält das Buch 3,5 Sterne, wobei 57 Prozent der Bewertungen sehr positiv ausfallen und mit fünf Sternen bewertet wurden. Allerdings gibt es auch eine nennenswerte Anzahl an kritischen Stimmen, die dem Werk nur einen Stern geben. Dies zeigt, dass der Rückblick der ehemaligen Kanzlerin auf ihr Leben zwar für viele Leserinnen und Leser eine wertvolle Einsicht ist, jedoch auch kontroverse Meinungen hervorruft.
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