In der Justizvollzugsanstalt Memmingen setzt der engagierte Gefängnisseelsorger Filip Bäder, seit September im Dienst, alles daran, den Häftlingen ein Stück Würde zu bewahren. „Egal, was ein Mensch getan hat, man darf ihm nicht seine Würde nehmen“, erklärt er und betont die Wichtigkeit, in der besinnlichen Zeit rund um Weihnachten den Menschen Trost und Hilfe anzubieten. Dazu zählt auch die Verteilung von Gebetsteppichen, um den Insassen Raum für Glaubenspraktiken zu geben, berichtet Augsburger Allgemeine.
Parallel dazu findet in Memmingen vom 29. November bis 22. Dezember 2024 der traditionelle Christkindlesmarkt statt. Auf dem Marktplatz, unweit des Rathauses, strömen die Besucher zu rund 30 festlichen Ständen, die alles von herzhaften Speisen bis hin zu einzigartigen Geschenkartikeln anbieten. Die Eröffnung des Marktes, die von Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und dem Christkind gefeiert wurde, fand bei einer Sonderveranstaltung mit verlängerten Öffnungszeiten bis 23 Uhr statt. In den kommenden Wochen fühlen sich die Besucher an den Wochenenden mit dem Nikolaus und dem Christkind gut unterhalten, wie Allgäuer Zeitung berichtet.
Ein Ort für Besinnung und Freude
Besonders in diesem Jahr wird der Weihnachtsmarkt durch die „Himmelsstube“ bereichert, ein beheiztes Zelt, das den Besuchern die Möglichkeit bietet, sich in winterlicher Atmosphäre auf die Adventszeit einzustimmen. Während der gesamten Marktlaufzeit sind die Öffnungszeiten klar geregelt: Montag bis Donnerstag von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr. Nicht nur ein Treffpunkt für Geschenke und Leckereien, sondern auch ein Rückzugsort für Menschen, die Zeit zum Nachdenken benötigen – ähnlich wie für die Häftlinge in der JVA, die dank Bäders Einsatz die Möglichkeit bekommen, ihre innere Ruhe zu finden.
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