Ab dem 1. Januar 2025 wird es ernst auf der Brenner-Autobahn: Die Sanierung der Luegbrücke, der längsten Brücke der Strecke, beginnt und wird die Verkehrssituation in den nächsten fünf Jahren stark beeinflussen. Schon jetzt machen sich Spediteure und Lkw-Fahrer bereit für die erhebliche Herausforderung, die mit diesem Großprojekt einhergeht. Wie ovb-online.de berichtet, erwarten sie kilometerlange Staus, insbesondere in den stark frequentierten Monaten März und April 2025.
Die kommenden Herausforderungen
Für den Transitverkehr wird die Lage prekär: Während der Sanierungsarbeiten wird die Luegbrücke oft nur einspurig befahrbar sein. Lediglich an 170 Tagen im Jahr wird eine zweite Spur freigegeben, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland mitteilt. Dies wird besonders in den Ferien- und Reisezeiten zu gewaltigen Rückstaus führen. „Natürlich macht man sich Gedanken“, äußert sich Georg Dettendorfer, ein lokaler Spediteur, der die zunehmende Belastung für Fahrer und Frachtmärkte hervorhebt. Reisetopia.de ergänzt, dass die Bauarbeiten eine der größten Verkehrssanierungen in Europa sein werden und so Expansionspläne in der Zukunft behindern könnten.
In der Übergangszeit, während die Baumaßnahmen laufen, erwartet die Polizei eine verstärkte Blockabfertigung, um den Verkehr in den Griff zu bekommen. „Das könnte bedeuten, dass wir noch mehr Tage mit Blockabfertigung erleben werden als in diesem Jahr“, so die Einschätzungen. Damit steigen nicht nur die Transportschwierigkeiten, sondern auch die Kosten: Die Preise für Frachten könnten aufgrund der erhöhten Wartezeiten ansteigen, was letztlich der Endkunde tragen muss. „Am Ende bezahlt der Kunde, der sich zum Beispiel ein Paar Schuhe bestellt hat“, warnt Dettendorfer vor den weitreichenden wirtschaftlichen Folgen.
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