Wismar

Wismar: Güterzüge zahlen bald schwindelerregende Gebühren!

Ein drastischer Sprung der Gebühren für Güterzüge steht bevor! Ab nächsten Monat müssen die Züge, die ins Wismarer Holzindustriegebiet fahren, mit satten Preiserhöhungen rechnen. Waren es zuvor nur etwa 5 Euro pro Waggon, so explodieren die Kosten jetzt auf über 200 Euro! Bei allen Zügen, die über den Seehafen hinausfahren, wird das zum teuren Vergnügen. Die stark steigenden Preise sind das Ergebnis einer neuen Gebührenstruktur, die den Holzcluster in drei Tarifzonen unterteilt.

Extreme Preiserhöhungen im Holzcluster

In der teuersten Zone wird von jedem Eisenbahnfahrzeug, sei es Lokomotive oder Güterwagen, fast 210 Euro verlangt. Für einen durchschnittlichen Güterzug fallen somit Gebühren von etwa 5.000 Euro pro Einfahrt an – ein harter Schlag für die Transportbetriebe! Die Stadt Wismar, die Eigentümerin eines Großteils der Bahngleise ist, hat sich erst kürzlich mit einer Investition von rund 9,5 Millionen Euro für die Modernisierung engagiert, inklusive 1,2 Kilometer neu verlegter Gleise und der Erneuerung von drei Bahnübergängen für 500.000 Euro. Doch die neuen Gebühren werden die hohen Ausgaben nicht einmal ansatzweise decken, wie Bürgermeister Beyer lautstark kritisiert.

Die Diskussionen um die Notwendigkeit einer eigenen Werksfeuerwehr für die Firmen im Holzcluster sind auch entbrannt. Eine gesetzliche Verpflichtung dafür existiert nicht. Die Zukunft des Holzclusters steht also auf der Kippe, während die Herausforderungen für die Firmen immer größer werden. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Logistik und Wirtschaftlichkeit im Wismarer Holzindustriegebiet haben!

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Quelle/Referenz
ndr.de

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