Stralsund

Mysteriöser Robbentod vor Rügen: Umweltministerium schlägt Alarm!

Vor der malerischen Ostküste Rügens sorgt ein trauriger Anblick für Aufregung: In den letzten Tagen wurden 26 tote Kegelrobben entdeckt, trotz der Tatsache, dass diese Tiere als kerngesund galten. Die ersten Obduktionen zeigen bereits besorgniserregende Hinweise auf die mögliche Todesursache. Wie berichtet wird, erstattet das Meeresmuseum eine Anzeige gegen Unbekannt, nachdem diese merkwürdige Häufung von Todesfällen nicht unbeachtet bleiben kann.

Die Kegelrobben wurden überwiegend zwischen Lobbe und Thiessow an der Außenseite der Rügener Küste entdeckt. Umweltminister Till Backhaus (SPD) erklärt, dass es sich um ausgewachsene Tiere handelt, die in einem guten Ernährungszustand waren und keine sichtbaren Verletzungen aufwiesen. Drei der Tiere sind bereits im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund obduziert worden. Die Ergebnisse sind alarmierend, denn einige dieser Robben wiesen Wasser in der Lunge auf, was ein Zeichen für Ertrinken sein könnte.

Anzeige gegen Unbekannt aufgrund von Verdacht auf Tierschutzverletzung

Die Kuratorin für Meeressäugetiere, Judith Denkinger, bringt eine mögliche Erklärung ins Spiel: „Es könnte sein, dass die Tiere sich in Reusen verfangen haben.“ Diese Netzfallen werden oft verwendet, um Fische zu fangen, doch sie können auch eine Gefahr für Meerestiere darstellen. Fünf der tot gefundenen Robben wurden in der Nähe einer solchen Reuse entdeckt, aber die Behörde ist vorsichtig bei der Bewertung eines Zusammenhangs. Die Wasserschutzpolizei hat die Anzeige wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz entgegengenommen.

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Die Robben, die gefunden wurden, sind alle ziemlich groß, etwa zwei Meter lang und wiegen rund 150 Kilogramm. Sie machten einen wohlgenährten Eindruck, mit allen gesunden Organen. Denkinger weist darauf hin, dass Ertrinken eine der schwierigsten Todesursachen ist, um sie sicher zu bestimmen. Im letzten Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 43 Fälle von toten Robben gemeldet, wobei der Ertrinkungstod in den meisten Fällen nicht eindeutig nachgewiesen werden kann.

Futur des Meeressäugetieres in Gefahr?

Die Kegelrobben standen im 20. Jahrhundert kurz vor der Ausrottung, doch in den 1980er Jahren wurden umfassende Schutzmaßnahmen ergriffen. Seither hat sich die Population erholt und besteht jetzt aus schätzungsweise 42.000 Individuen in der Ostsee. Dennoch ist dies immer noch weniger als die Hälfte der ursprünglichen Bestandszahl von circa 100.000 Tieren. „Die Herausforderung bleibt groß“, sagt ein Experte, „wir müssen sicherstellen, dass diese Tiere nicht erneut durch menschliche Aktivitäten gefährdet werden.“

Die spannendsten Informationen über die genaue Todesursache der Robben werden in den kommenden Wochen erwartet, da alle Tiere so schnell wie möglich obduziert und analysiert werden. Bis dahin haben sie einen Platz im Gefrierraum des Meeresmuseums gefunden. Das traurige Schicksal dieser Kegelrobben hat bereits Stimmen aus dem Umweltschutz laut werden lassen, die vor einer Zunahme an tödlichen Fängen durch menschliche Eingriffe warnen.

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In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, welche Rolle die Menschen bei dieser Tragödie gespielt haben – und ob möglicherweise weitere präventive Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Schutzbestände dieser majestätischen Tiere zu sichern. Die obduzierten Robben könnten bald Licht ins Dunkel bringen, und die Behörden warten gespannt auf die Ergebnisse, die eine detaillierte Analyse des Vorfalls bieten werden. Berichterstattung auf www.gmx.ch liefert mehr dazu.

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