Die Naturschutzstation Zippendorf am malerischen Schweriner See steht vor einer dramatischen Wende! Die Stadt Schwerin sucht einen neuen Betreiber für diese beliebte Einrichtung, die seit Jahren Natur- und Umweltthemen für Jung und Alt erlebbar macht. Der aktuelle Betreiber, der Landesverband des Naturschutzbundes (NABU), wird bis Ende März 2025 die Bildungsangebote aufrechterhalten, doch dann endet der Vertrag. Die Zeit drängt!
BUND zeigt Interesse an der Übernahme
Die Suche nach einem neuen Betreiber hat bereits erste Früchte getragen: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern (BUND) hat sein Interesse bekundet und plant, sich um die Leitung der Station zu bewerben. BUND-Geschäftsführerin Corinna Cwielag bestätigte gegenüber NDR 1 Radio MV, dass sie bereit sind, die Herausforderung anzunehmen. Doch die Stadt hat die Ausschreibung noch nicht gestartet, was die Unsicherheit erhöht.
Die Naturpädagogin Eva Rieber ist besorgt und muss bereits Anfragen für Besuche nach März absagen. „Die Schulen und Kitas sind enttäuscht und fassungslos“, berichtet sie. Die Stadt Schwerin hat angekündigt, dem neuen Betreiber 60.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um eine Personalstelle und Betriebskosten zu decken. Doch das reicht nicht! Weitere Mittel müssen eingeworben werden, um die vielfältigen Bildungsangebote aufrechtzuerhalten. Um die Station zu retten, wird diese Woche eine Online-Petition gestartet, die von Naturschutzengagierten ins Leben gerufen wurde.
Jährlich finden in der Naturschutzstation bis zu 200 Veranstaltungen statt, die von Exkursionen über Workshops bis hin zu Ausstellungen reichen. Rund 3.000 Besucher pro Jahr nutzen die Angebote, viele davon organisiert von engagierten Ehrenamtlichen. Die Zukunft dieser wertvollen Einrichtung steht auf der Kippe, und die Zeit läuft!