Schwerin

Kostenexplosion bei Einheitsfeiern: Schwerin muss fast eine Million drauflegen!

Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin haben sich als teurer herausgestellt als ursprünglich geplant! Die Ausgaben schießen um fast eine Million Euro in die Höhe und übersteigen nun die sechs Millionen Euro-Marke. Was ist passiert? Die Staatskanzlei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte mit einem Budget von 5,5 Millionen Euro kalkuliert, doch die Kosten für den Polizeieinsatz wurden nicht ausreichend berücksichtigt.

Der Schock kam kurz vor den Feierlichkeiten: Innenminister Christian Pegel (SPD) stellte fest, dass die Verpflegung und Unterbringung der eingesetzten Polizisten aus anderen Bundesländern nicht eingeplant waren. In einem verzweifelten Hilferuf an das Finanzministerium beantragte Pegel Ende August eilig 900.000 Euro Sondermittel. Finanzminister Heiko Geue (SPD) genehmigte diese Mittel nur zehn Tage vor dem Großevent, allerdings unter der Bedingung, dass an anderer Stelle gespart werden müsse.

Geheime Polizeizahlen und Sicherheitskosten

Ein weiteres pikantes Detail: Die Anzahl der eingesetzten Polizeikräfte war viel höher als offiziell angegeben. Während in der Öffentlichkeit von 3.800 Einsatzkräften die Rede war, zeigt ein interner Antrag, dass tatsächlich 6.000 Polizisten im Einsatz waren! Diese Diskrepanz wirft Fragen auf, ob die Staatskanzlei bei den Kosten trickst. Offiziell wurden für Sicherheitskosten rund 410.000 Euro aus dem Veranstaltungsbudget ausgegeben, doch ob alle Rechnungen, einschließlich der Polizeikosten, letztendlich im Budget berücksichtigt werden, bleibt ungewiss.

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Insgesamt war Schwerin drei Tage lang im Feiermodus, mit 600 Veranstaltungen in zehn Themenbereichen. Doch die finanziellen Turbulenzen werfen einen Schatten auf die Feierlichkeiten und die Planung für zukünftige Events in der Region.


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Schwerin, Deutschland
Quelle
ndr.de

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