(stm) Ein tierischer Besuch, der Herzen öffnet! Der Malteser Hilfsdienst in Schwerin bringt mit seinem Besuchs- und Begleitdienst Menschen in sozialen Einrichtungen Freude – und das durch die liebevolle Unterstützung von Hunden! Martina Bollow, die mit ihrem treuen Vierbeiner ehrenamtlich tätig ist, enthüllt die Geheimnisse dieser herzerwärmenden Besuche und die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
Martina Bollows Abenteuer begann mit ihrem eigenen Hund, der sich als wahrer Freund der Menschen entpuppte. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung stieß sie auf einen Artikel über den Malteser Besuchsdienst, der dringend nach ehrenamtlichen Helfern mit Hunden suchte. Sofort war sie überzeugt, dass sie und ihr Hund einen wertvollen Beitrag leisten können. Und sie sollten recht behalten! Die Besuche entfalten eine unglaubliche Wirkung: Senioren und Kinder blühen auf, wenn der Hund in den Raum kommt. Besonders in Momenten, in denen man es am wenigsten erwartet, entstehen zauberhafte Interaktionen. Kinder zeigen mehr Konzentration und Ruhe, während Senioren, die oft in sich gekehrt sind, plötzlich Geschichten aus ihrem Leben erzählen.
Der Ablauf der Besuche
Wie läuft so ein Besuch ab? Ganz einfach! Die Ehrenamtlichen kommen mit dem Hund in die Einrichtung, wo sie bereits sehnsüchtig erwartet werden. Nach einer herzlichen Begrüßung dürfen die Bewohner dem Hund ein Leckerli geben, was sofort für gute Laune sorgt. Danach können sie den Hund streicheln oder bürsten, und es werden kleine Spiele und Übungen durchgeführt, die auch körperlich eingeschränkten Personen zugutekommen. Kinder mit motorischen Einschränkungen werden ermutigt, ihre Hand zu öffnen und dem Hund ein Leckerli zu geben – eine einfache, aber effektive Übung, die Freude und Unterstützung vereint. Die Besuche finden in einem lockeren Rahmen statt, um Langeweile zu vermeiden.
Voraussetzungen für den tierischen Einsatz
Doch nicht jeder Hund ist für diesen besonderen Dienst geeignet! Die vierbeinigen Helfer müssen mindestens 15 Monate alt, gesund und gut sozialisiert sein. Die Ehrenamtlichen durchlaufen eine umfassende Schulung, die mehrere Seminare und Hospitationen umfasst. Nach einer fünfmonatigen Ausbildung und Prüfung sind sie bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Besuche finden in der Regel zweimal im Monat statt und dauern etwa ein bis zwei Stunden – perfekt für die Ehrenamtlichen und die Hunde!
Für alle, die sich für dieses ehrenvolle Engagement interessieren, gibt es im Januar zwei Informationsabende am 20. und 29. Januar 2025, jeweils um 19 Uhr im bischöflichen Amt in Schwerin. Eine Anmeldung ist willkommen, aber nicht zwingend erforderlich. Seien Sie dabei und erleben Sie, wie Hunde Herzen berühren können!