Leezen – Ein idyllisches Leben am Schweriner See verwandelt sich für die Bewohner der Seestraße in einen Albtraum! Die Immobilienfirma Ivere GmbH sorgt für massive Probleme in der Gemeinde. Mieter berichten von einem dramatischen Verfall ihrer Wohnblocks, die einst ein Zuhause waren, jetzt aber wie verwahrloste Lost Places wirken. „Der Zustand der Gebäude hat sich in den vergangenen zwei Jahren drastisch verschlechtert“, klagt Mieterin Christiane Schliemann. Die Fassaden sind mit Moos bedeckt, und der einstige Spielplatz ist zugewuchertes Dickicht.
Die Situation ist alarmierend: Stromausfälle, leere Wohnungen und ein Haus, dessen Treppenhauslicht seit Monaten dunkel bleibt, weil die Verwaltung den Versorger nicht bezahlt hat. „Ich muss abends mit dem Handy leuchten“, beschreibt eine Anwohnerin die beängstigende Situation. Rettungsdienste hatten kürzlich große Schwierigkeiten, einen Patienten in der Dunkelheit zu finden. Der Alltag hat sich für die Mieter zu einem „Wohnen auf eigene Gefahr“ entwickelt. „Es ist beängstigend, dass wir seit mehr als einem Jahr keinen Ansprechpartner vor Ort bei technischen Problemen haben“, sagt Schliemann.
Ärger um Mietschulden und Ignoranz der Verwaltung
Die Mieter sind nicht nur mit dem Verfall ihrer Wohnungen konfrontiert. Sie kämpfen auch gegen die unhaltbaren Vorwürfe von Mietschulden, die sie nie gehabt haben. Rosemarie Abraham, eine der Betroffenen, ist empört: „Das ist ein Unding, ich habe einen Dauerauftrag.“ Die Ivere GmbH, die in mehreren Städten ähnliche Beschwerden hervorruft, bleibt telefonisch unerreichbar und ignoriert die Anliegen der Mieter. Stattdessen erhalten sie regelmäßig „letzte außergerichtliche Mahnungen“ aus Gera, die die Mieter als dreist empfinden.
Leezens Bürgermeisterin Manuela Müller spricht von „Terror“ durch die Firma und hat bereits Briefe an die Verantwortlichen geschickt, doch es bleibt still. Bei einem Besuch der angeblichen Firmenadresse in Thüringen fand sie nur leere Briefkästen. Die Mieter fürchten, dass Ivere plant, sie rauszuekeln, um Platz für luxuriöse Neubauten mit Seeblick zu schaffen. „Das werden wir als Gemeinde nicht zulassen“, betont die Bürgermeisterin und fordert dringend Maßnahmen, um die bedrängten Mieter zu schützen.
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