Nach drei Tagen der Schließung öffnet der Stralsunder Zoo am Mittwoch, den 9. Oktober, wieder seine Pforten für die Besucher. Der Hintergrund dieser vorübergehenden Schließung war ein aufgetretener Fall von Geflügelpest, der bei einem toten Pelikan festgestellt wurde.
Das zuständige Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Rügen reagierte umgehend auf diesen Fall, indem es notwendige Maßnahmen ergriff. Dazu zählten die Schließung des Zoos sowie die Sperrung des Vogelbestandes und die Entnahme von nahezu 200 Tupferproben, um eine mögliche Ausbreitung der Krankheit zu überprüfen.
Testergebnisse und Maßnahmen
Die Testergebnisse der entnommenen Proben sind nun bekannt und erfreulicherweise negativ. „Das spricht dafür“, erklärte Zoodirektor Dr. Christoph Langner, „dass sich die Erreger nicht weiter ausbreiten konnten.“ Mit diesen Ergebnissen hat das Veterinäramt entschieden, dass der Zoo wieder geöffnet werden kann. Jedoch gibt es einige Auflagen: Der direkte Zugang zur Teichanlage bleibt vorläufig gesperrt und der Zutritt zu Vogelexponaten ist ebenfalls nicht gestattet. Hühner, Enten und Gänse müssen weiterhin in ihren Ställen bleiben. Die beliebte Tiershow wird jedoch ab dem 16. Oktober wieder durchgeführt.
Dr. Langner lobte die enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt und den großen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos während dieser intensiven Tage der Schließung. „Dank dieser hervorragenden Kooperation konnten wir die Schließung auf ein Minimum reduzieren“, bemerkte er und deutete auf die Vorfreude hin, ab Mittwoch die ersten Gäste wieder willkommen zu heißen.
Die Geflügelpest, die von Wildvögeln wie der Stockente übertragen werden kann, ist eine ernstzunehmende Krankheit, die für domestizierte Geflügelbestände gefährlich ist. Umso wichtiger ist es für Zoos und Tierhaltungen, solche Vorfälle ernst zu nehmen und schnell zu handeln, um nie die Gesundheit der Tiere oder die Sicherheit der Besucher zu gefährden.
Für weitere Informationen zu den Erfahrungen des Stralsunder Zoos während dieser unerwarteten Schließung können Interessierte auf die detaillierte Berichterstattung auf www.stralsund.de zurückgreifen.