In Rostock, wo Schüler und Schülerinnen täglich mit Müll zu kämpfen haben, gibt es eine revolutionäre Wende im Umgang mit Abfall! Die unscheinbaren, grauen Müllsammler auf den Pausenhöfen, die oft übersehen werden, stehen nun im Mittelpunkt eines nachhaltigen Projekts. Anstatt die alten Mülleimer einfach zu entsorgen, hat das Amt für Schule und Sport unter der Leitung von Axel Napiwotzki einen innovativen Ansatz entwickelt: Reparieren statt Wegwerfen! Diese Initiative zielt darauf ab, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten.
Die Zahlen sprechen für sich: In Rostock gibt es 44 kommunale Schulen, jede ausgestattet mit durchschnittlich zehn Müllsammlern. Bisher wurden diese nach der Nutzung einfach entsorgt – ein teurer und umweltschädlicher Prozess. Doch jetzt wird jeder alte Müllsammler einer gründlichen Wiederaufbereitung unterzogen. „Das hat nicht nur positive Effekte im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern auch für den Geldbeutel. Als Stadt sparen wir dabei“, erklärt Napiwotzki. Während die Neuanschaffung eines Müllsammlers etwa 500 Euro kostet, beläuft sich die Wiederaufarbeitung auf weniger als die Hälfte dieser Summe!
Ein neuer Glanz für alte Müllsammler
Die Wiederaufbereitung erfolgt in einer professionellen Metallveredelungsfirma in Tessin. Hier werden die alten Müllsammler von ihrer abblätternden Farbe befreit, gewaschen, grundiert und neu beschichtet. Nach der Veredelung werden die frisch renovierten Mülleimer im Hallenschwimmbad Neptun eingelagert, bis sie wieder in den Schulen installiert werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -Entwicklung (KOE), der für die Verwaltung der städtischen Immobilien zuständig ist.
„Die Müllsammler sind nur ein kleiner Schritt und doch ein wertvoller Baustein beim Bewusstmachen, dass nicht immer alles weggeschmissen werden muss“, so Napiwotzki. Diese Initiative zeigt, dass selbst die kleinsten Veränderungen große Auswirkungen haben können. Rostock setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit und zeigt, wie man mit cleveren Lösungen den Müllberg verringern kann!
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