Die Stadt Rostock steht vor Veränderungen in der Straßenreinigung, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten könnten. Bereits im November 2024 wird die Rostocker Bürgerschaft darüber entscheiden, ob eine neue Satzung für die Straßenreinigungsgebühren genehmigt wird. Sollten die Pläne Realität werden, könnten die Gebühren für die Anlieger um durchschnittlich 5,8 Prozent steigen.
Dr. Dagmar Koziolek, die Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz, betont die Bedeutung eines gepflegten Stadtbildes. „Ein sauberes Stadtbild trägt maßgeblich dazu bei, dass sich sowohl die Rostocker als auch die zahlreichen Besucher wohlfühlen,“ erklärt sie. Die Städtereinigung ist in der Hanse- und Universitätsstadt eine Pflichtaufgabe, die sicherstellt, dass Straßen und Wege für die Öffentlichkeit sauber gehalten werden.
Ursachen für die Erhöhung der Gebühren
Die Hauptgründe für die geplanten Gebührenerhöhungen sind vor allem gestiegene Personalkosten. Insbesondere tarifliche Anpassungen bei Löhnen und Gehältern spielen eine entscheidende Rolle. Ein zusätzlicher Personalbedarf ergibt sich aus erweiterten Leistungen, was unter anderem durch die Widmung neuer Verkehrsflächen und Anpassungen der Reinigungsklassen bedingt ist. Darüber hinaus hat sich durch die Rückführung eines Außenstandortes der Stadtentsorgung Rostock GmbH Kostensteigerungen ergeben. Diese Maßnahme wurde aufgrund neuer brandschutzrechtlicher Vorschriften nötig, nachdem ein Großbrand im Februar 2024 auf dem Betriebshof der Stadt unter anderem sieben Einsatzfahrzeuge zerstörte und drei weitere beschädigte.
Die Entscheidung über diese Satzung steht noch aus und ist von der Zustimmung der Bürgerschaft abhängig. Die potenzielle Erhöhung der Gebühren wird von den Anliegern mit Spannung beobachtet, da sie sich künftig auf die finanziellen Verpflichtungen der Eigentümer und Mieter auswirken könnte.
Zusätzliche Informationen zu diesem Thema sind auf rathaus.rostock.de zu finden.