Ein historischer Moment für Neubukow! Der jüdische Friedhof in der Stadt, die einst eine der größten jüdischen Gemeinden in der Region beherbergte, wurde nun vollständig instandgesetzt und als Gedenkstätte übergeben. Am Freitag übernahm der Landesverband der jüdischen Gemeinden die Verantwortung für diesen bedeutenden Ort, der nach Jahrzehnten des Verfalls und der Vernichtung endlich wieder in neuem Glanz erstrahlt. Landesrabbiner Yuriy Kadnykov betonte, dass die jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Neubukow nun zum zweiten Mal Ruhe finden können.
Der Friedhof, der 1934 zum Schauplatz von Schändungen wurde, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es nur notdürftige Wiederherstellungen, doch seit 2017 wird die Gedenkstätte schrittweise erneuert. Restauratoren haben unermüdlich daran gearbeitet, die wenigen erhaltenen Grabsteine zu bergen und aufzubereiten. Mit einer Investition von 125.000 Euro hat das Land einen entscheidenden Beitrag zur Wiederherstellung geleistet. Die Gedenkstätte befindet sich in einem Wohngebiet von Neubukow und erinnert an die einst blühende jüdische Gemeinde, die im 19. Jahrhundert mehr als 100 Mitglieder zählte.
Ein Ort des Gedenkens
Die offizielle Übergabe des Friedhofs ist nicht nur ein Schritt zur Wiederherstellung der Erinnerung, sondern auch ein Zeichen des Respekts gegenüber der jüdischen Geschichte in der Region. Die Gedenkstätte wird nun als wichtiger Ort des Gedenkens und der Reflexion dienen, und die Anwohner sowie Besucher können sich an diesem geschichtsträchtigen Ort versammeln, um der Vergangenheit zu gedenken und die Lehren daraus zu ziehen.