In der kommenden Woche wird ein innovativer Ansatz zur Parkraumerfassung in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV) eingeführt. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Scancars, die im Rahmen eines umfassenden Verkehrs- und Mobilitätskonzepts eingesetzt werden. Gemeinsam mit renommierten Planungsbüros wie Ramboll und den raumplanern erarbeitet die Hanse- und Universitätsstadt innovative Lösungen, um die Verkehrsorganisation und die Gestaltung des öffentlichen Raums zu verbessern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.
Das übergeordnete Ziel dieser Erhebung ist es, ein fundiertes Verständnis der Parkraumsituation in den Straßen der KTV zu entwickeln. Dies erfolgt durch die Erfassung der geparkten Fahrzeuge, wobei die Datenverarbeitung in Rekordzeit geschieht. Die neue Technologie ersetzt das traditionelle Zählpersonal, was nicht nur für eine schnellere Auswertung sorgt, sondern auch genauere Ergebnisse liefert. Diese Praxis wird unter anderem bereits in Städten wie Berlin, Freiburg und Düsseldorf erfolgreich angewendet.
Details zur Parkraumerhebung
Die Parkraumerhebung, die bis November andauern wird, liefert umfassende Informationen über das öffentliche Parkraumangebot, die Nachfrage und die verschiedenen Nutzergruppen. Ein wichtiger Aspekt dieser Technologie ist der Datenschutz. Die erfassten Fahrzeuge werden nicht weiter gespeichert oder zurückverfolgt. Stattdessen werden die Daten anonymisiert und im Fahrzeug in Form eines 32-stelligen Hash-Wertes gesichert. Somit wird der Weg zurück zum ursprünglichen Fahrzeug unmöglich, und auch Aufnahmen oder andere persönliche Informationen werden nicht festgehalten.
Neben der technischen Erfassung plant die Stadt auch eine umfangreiche Bürgerbeteiligung, die bis Ende des Jahres konzipiert werden soll und im Jahr 2025 beginnen wird. Dieses Engagement der Bevölkerung ist entscheidend, um die Bedürfnisse und Anliegen der Anwohner in das finale Verkehrs- und Mobilitätskonzept, das bis Anfang 2026 abgeschlossen sein soll, zu integrieren. Das geplante Konzept ist eine wichtige Maßnahme eines 2022 von der Bürgerschaft beschlossenen Rahmenplans für die KTV und unterstreicht das Bestreben der Stadt, eine sichere und organisierte Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, die den Anforderungen der modernen urbanen Mobilität gerecht wird.
Für weitere Informationen zur Parkraumerhebung und den Fortschritten des Projekts in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Berichte auf rathaus.rostock.de.