Ein spannendes Handball-Duell in der Fiete-Reder-Halle endete mit einer knappen Niederlage für den HC Empor Rostock, der gegen das starke Team HBW Balingen-Weilstetten mit 28:36 (19:19) unterlag. Vor 735 begeisterten Zuschauern träumten die Rostocker bis zur 40. Minute von einem Viertelfinaleinzug im DHB-Pokal, doch die Hoffnungen zerbrachen in der zweiten Halbzeit, als die Gäste ihre Dominanz ausspielten.
Clubchef Tobias Woitendorf betonte nach dem Spiel den gewachsenen Teamgeist und die Erfahrung seiner Mannschaft: „Wir haben auch gewonnen – an Teamgeist, Erfahrung und Zusammenhalt.“ Trainer Nicolaj Andersson war stolz auf die Entwicklung seines Teams: „Ich bin richtig stolz, wie sich die Mannschaft in den drei Pokalrunden präsentiert hat und ein mächtiges Stück gewachsen ist.“ Doch trotz der starken Leistungen in den vorherigen Runden, wie dem Sieg gegen Potsdam und dem klaren Erfolg über Nordhorn, reichte es nicht, um den Underdog-Traum zu verwirklichen.
Ein Spiel voller Höhen und Tiefen
Die erste Halbzeit war ein echter Krimi! Nach einem Rückstand von 4:7 kämpften sich die Rostocker zurück und führten sogar mit 13:12. Mit einer beeindruckenden Quote von 79 Prozent erfolgreicher Angriffe zeigten sie eine starke Leistung. Doch die zweite Halbzeit brachte einen Wendepunkt: Trotz einer frühen Führung von 21:19 schlichen sich technische Fehler ein, und die Gäste nutzten dies gnadenlos aus. Torhüter Mateusz Kornecki von HBW brillierte und hielt die Rostocker Angriffe in Schach, während die Gastgeber in der entscheidenden Phase nachließen.
Die Rostocker Spieler, darunter Kay Funke, der frühzeitig wegen einer Disqualifikation vom Feld musste, konnten den Druck nicht standhalten. Dennis Mehler räumte ein: „Wir – ich zähle mich mit dazu – waren einfach nicht mehr konzentriert genug und machten ein paar Fehler zu viel.“ Mit dieser Niederlage müssen sich die Rostocker nun auf die bevorstehenden Punktspiele konzentrieren, während HBW Balingen-Weilstetten den nächsten Schritt im Pokal wagt.