In einem schockierenden Vorfall hat ein mutmaßlicher Brandanschlag auf die beliebte Queer-Bar „B sieben“ in Rostock die Polizei auf den Plan gerufen. Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach 6:00 Uhr, brach das Feuer aus, und glücklicherweise wurde niemand verletzt. Allerdings entstand ein erheblicher Schaden von rund 100.000 Euro. Ein Zeuge berichtete, dass ein schwarz gekleideter Mann einen Gegenstand in die Bar warf, der offenbar ein Molotow-Cocktail war.
Die Linke in Mecklenburg-Vorpommern hat diesen feigen Angriff scharf verurteilt und warnt vor einer Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Hennis Herbst, der Landesvorsitzende der Linken, betonte, dass solche Angriffe auf die queere Community in der Region leider keine Einzelfälle seien. Erst kürzlich wurde der Christopher-Street-Day in Wismar von Neonazis bedroht, was die besorgniserregende Situation unterstreicht.
Solidarität und Spendenaufruf
Um den Opfern des Brandanschlags zu helfen, wurde im Internet ein Spendenaufruf gestartet. Herbst forderte alle dazu auf, solidarisch zu sein und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. „Der Täter muss unbedingt gefasst werden“, sagte er und forderte eine klare Absage an Vorurteile, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Die Ermittlungen der Polizei laufen, und die Hoffnung auf Gerechtigkeit bleibt stark.