Es war ein denkwürdiger Tag für die Oldies der TSG Gadebusch, die am Einheitsfeiertag im Finale des Kreispokals auf den FC Anker Wismar trafen. Noch nie zuvor hatte eine Alte-Herren-Mannschaft aus Nordwestmecklenburg geschafft, viermal in Folge in einem Pokalfinale zu stehen. Die Gadebuscher, die schon so oft in der Vergangenheit erfolgreich waren, hatten jedoch das Pech, auch in diesem Jahr als Zweitplatzierte aus dem Wettkampf hervorzugehen.
Nach einer spannenden Partie, die im Stadion in Wismar stattfand, unterlag die TSG Gadebusch dem Ligaprimus denkbar knapp mit 0:1. Der entscheidende Treffer fiel in der 46. Minute durch den ehemaligen Profi Henry Haufe, der bereits in höheren Ligen gespielt hatte. Dies war bereits das zweite Mal in zwei Jahren, dass Gadebusch in einem Finale unterlag, nachdem sie vor zwei Jahren im Elfmeterschießen verloren hatten. Diese wiederholte Enttäuschung wirft die Frage auf, ob Gadebusch dem Titel erneut so nahe kommen kann.
Ein spannendes Finalspiel
Der Kapitän der Gadebuscher, Christian Radom, der schon im vergangenen Jahr im Finale erfolgreich den Pokal gewann, äußerte sich nach dem Spiel über die hohe Qualität der Begegnung. „Wenn der Meister gegen den Vizemeister der aktuellen Saison spielt, sind das nicht nur die beiden besten Mannschaften der Saison, sondern es ist auch ein spannendes Spiel zu erwarten. Und genau das war es“, sagte Radom. Die Enttäuschung über die verpasste Titelverteidigung spürte man ihm an, doch er bleibt optimistisch: „Im kommenden Jahr gibt es die nächste Chance.“ Trotz des Rückschlags ließ sich Radom nicht davon abhalten, mit seiner Mannschaft und rund 70 mitgereisten Fans den Tag zu feiern und der Gadebuscher Gemeinschaft ein Zeichen der Stärke zu geben.
Die Unterstützung der Fans war überwältigend; mehr als 150 Anhänger begleiteten die TSG nach Wismar, um ihre Mannschaft anzufeuern. Radom bedankte sich bei den Fans und hob die großartige Atmosphäre im Stadion hervor. „Sie haben den Tag damit trotzdem zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht“, bemerkte er und ließ durchblicken, dass die Unterstützung seiner Gemeinde ihm viel bedeute.
Anerkennung für die Gadebuscher
Ein kleiner Lichtblick nach der Niederlage war die erstmalige Übergabe von Erinnerungsmedaillen und einem Anerkennungspokal an die unterlegene Mannschaft durch den Kreisfußballverband. Dies sollte nicht nur die Leistung der Mannschaft würdigen, sondern auch einen symbolischen Abschluss für eine erfolgreiche Saison schaffen, auch wenn der große Titel ausblieb. Für Gadebusch kommt es nun darauf an, bis zur nächsten Saison, die im März 2025 beginnt, fit zu bleiben und neue Ziele zu stecken.
Das Team von Gadebusch bestand aus folgenden Spielern: M. Schulz – S. Schulz, Radom, Theis, Stern, Woelk, Wolter, Kaisler, Schäkel, Herzog, Baldauf, Wallbaum, Ruh, Schäkel, Lierow, Kuhn, Schnoor, Freitag. Der FC Anker Wismar wurde vertreten durch: Falke – Tiedtke, Prehn, Brauer, Erpen-Köhn, Haufe, Bakhsh, Kerin, Lück, Moslehner, Polland, Firgt, Glaubitz, Scheufler, Priebe, Goebel, Martens.
Für weitere Details zu diesem spannenden Finale und den Hintergrundinformationen zur Saison der TSG Gadebusch, kann man www.nordkurier.de besuchen.