In der Neubrandenburger Oststadt ist es still geworden – die Sporthalle in der Robert-Koch-Straße bleibt vorerst geschlossen! Seit dem 20. September sind die Türen dicht, und am 21. Oktober wurde die endgültige Stilllegung verkündet. Der Grund? Ein katastrophaler Wasserschaden, der durch eine defekte Regenfallleitung verursacht wurde. Der Parkettboden der Halle ist nahezu vollständig unter Wasser gestanden, was zu massiven Schäden geführt hat. Die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft (Neuwoges) erklärt, dass eine Erneuerung des Hallenbodens aufgrund weiterer baulicher Mängel nicht möglich ist.
Vereine und Schulen betroffen
Die Folgen sind dramatisch: Zahlreiche Sportvereine, zwei Schulen und soziale Einrichtungen wie Kindergärten sind von der plötzlichen Schließung betroffen. Die Nutzer der Halle erhielten fristlos ihre Verträge gekündigt. Stefan Köpke, der Sportkoordinator der Stadt, versichert, dass alternative Trainingsmöglichkeiten für die betroffenen Vereine bereitgestellt werden. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die Zukunft der Halle bestehen.
Die Neuwoges arbeitet zusammen mit der Stadt an Lösungen. Drei Optionen stehen zur Diskussion: die Sanierung und Modernisierung der Halle, der Abriss und Neubau oder eine temporäre Instandsetzung für maximal fünf Jahre. Doch egal, welche Variante gewählt wird, die Planungen werden mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen, gefolgt von einer Umsetzungszeit von ein bis zwei Jahren. Eine Wiedereröffnung in den nächsten zwei Jahren ist somit ausgeschlossen.
Die Neuwoges ist seit Oktober 2018 Eigentümerin der Sporthalle und hat bereits zahlreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Ursprünglich sollte das Areal einer anderen Nutzung zugeführt werden, doch aufgrund des hohen Bedarfs an Hallenzeiten wurde der Betrieb aufrechterhalten. Die Halle diente sogar als Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Doch nun stehen die Türen der Sporthalle still – und die Zukunft ist ungewiss.