Der Theatersektor in Vorpommern bekommt frischen Wind: David Czesienski, ein renommierter Theaterregisseur, wurde als neuer Schauspieldirektor am Mehrspartentheater Neubrandenburg/Neustrelitz berufen. Seine Amtszeit beginnt mit der Spielzeit 2025/2026.
Sven Müller, Intendant und Geschäftsführer der Theater und Orchester GmbH (TOG) Neubrandenburg/Neustrelitz, äußerte sich erfreut über die bevorstehende Zusammenarbeit. Czesienski verfügt über eine fundierte Erfahrung, die er in verschiedenen Theatern und Bildungsstätten sammeln konnte. Seine bisherige Laufbahn umfasst Lehrtätigkeiten an der Hochschule für Theater und Musik (HMT) in Rostock sowie Engagements in Berlin und Salzburg.
Ein Blick auf Czesienskis Werdegang
David Czesienski, geboren 1985 in Ostberlin, begann seinen Berufsweg im Jahr 2006 als Assistent am Maxim Gorki Theater in Berlin. Sein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ schloss er 2007 ab. Im Jahr 2010 gründete er das angesehene Kollektiv „Prinzip Gonzo“ zusammen mit Robert Hartmann und Tim Tonndorf, wo er sich durch interaktive und innovative Theateransätze einen Namen machte. Neben eigenen Regiearbeiten arbeitete er auch mit dem französischen Collectif OS’O in Bordeaux.
Ein besonderes Augenmerk legt Czesienski auf das Kinder- und Jugendtheater, was seine Vielseitigkeit und sein Engagement für junge Zuschauer unterstreicht. In den Spielzeiten 2011/2012 und 2012/2013 inszenierte er in der Zusammenarbeit mit Hartmann die Stücke „Illusionen“ und „Männer Frauen Arbeit“ am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. Seine erste Soloarbeit „Germania. Tod in Berlin“ wurde in der Spielzeit 2014/2015 in Schwerin aufgeführt.
Mit seiner neuen Rolle als Schauspieldirektor plant Czesienski, das Theater in Neubrandenburg/Neustrelitz zu einem lebendigen Ort der Begegnung zu machen. „Gemeinsam mit dem Ensemble und den Mitarbeitenden der TOG möchte ich das Theater zu einem Ort machen, an dem sich die Gesellschaft spielerisch findet, erlebt und entwickelt“, erklärt er.
Durch seine Vision und Erfahrung wird Czesienski voraussichtlich neue, interessante Formate in die TOG einführen. Es bleibt abzuwarten, welche kreativen Impulse er setzen wird, um ein attraktives und vielfältiges Theater für die Mecklenburgische Seenplatte zu gestalten. Sven Müller ist sich sicher, dass diese Wechsel eine positive Entwicklung für das Theater mit sich bringen werden, sowohl für die Schauspieler als auch für das Publikum.
Für eine detaillierte Betrachtung von Czesienskis Plänen und der Theaterlandschaft in Vorpommern, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kultur-mv.de.
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