Die DDR mag Geschichte sein, doch ihre Comics leben weiter! Thomas Möller (64), der Kopf hinter dem Mosaik und Comicclub Neubrandenburg (MCC), bringt die zeitlosen Zeichnungen und Geschichten zurück ins Rampenlicht. Seit 1995 hat er in Ostdeutschland bereits 66 Ausstellungen organisiert, die die Werke von längst verstorbenen Künstlern feiern. „Ja, die Comics haben überlebt!“, sagt Möller mit Überzeugung.
Ein Highlight seiner Arbeit ist die Hommage an Erich Schmitt, der am 11. März seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Schmitt, ein Meister der politischen Karikatur, war bekannt für seine humorvollen Zeichnungen in der Berliner Zeitung. Er hinterließ ein beeindruckendes Erbe mit rund 40 veröffentlichten Büchern und unvergesslichen Charakteren wie dem Roboter „Kollege Blech“. Möller und seine MCC-Kollegen haben zu Ehren Schmitts ein Buch mit 100 Zeichnungen von Künstlern aus ganz Deutschland herausgebracht, das die Inspiration des Altmeisters würdigt.
Mosaik – Ein Kult-Comic über Generationen hinweg
Das Mosaik, das in der DDR geboren wurde, bleibt ein fester Bestandteil der deutschen Comic-Kultur. Möller erinnert sich, wie er als 13-Jähriger sein erstes Abo für das Mosaik ergatterte, ein echtes Sammlerstück! Die Abrafaxe, die seit 50 Jahren die Weltgeschichte bereisen, haben sich als das erfolgreichste Comic-Magazin Deutschlands etabliert. Trotz der Herausforderungen nach dem Mauerfall hat das Mosaik überlebt und zählt heute etwa 40.000 Abonnenten.
Im kommenden Jahr wird das Mosaik 70 Jahre alt, und die Abrafaxe feiern ihr eigenes 50-jähriges Jubiläum. Die Geschichten sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und bieten Einblicke in historische Ereignisse. Der Comic hat sich als Familienheft etabliert, das Generationen verbindet und begeistert.
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