Die Ostsee verliert an Glanz! Urlauber strömen zunehmend zur Nordsee und lassen die Ostsee hinter sich, und das hat einen klaren Grund: Die politische Stimmung in den Regionen. Viele Reisende meiden gezielt Orte, in denen die AfD stark vertreten ist, was die Nordsee zum neuen Lieblingsziel macht.
In den sozialen Medien brodelt die Diskussion: Ist Norddeutschland die bessere Wahl für den Sommerurlaub? Immer mehr Stimmen berichten von einem unbehaglichen Gefühl in Gebieten, wo die AfD mehr als 30 Prozent der Stimmen erhält. Die Schatten des Rechtsextremismus werfen dunkle Wolken über die Ostsee, und die Auswirkungen auf den Tourismus sind nicht zu übersehen.
Urlauber berichten von ungemütlichen Erfahrungen
Eine Urlauberin, die mit einem schwarzen Mann verheiratet ist, beschreibt ihre Erlebnisse auf Rügen und Usedom: „Wir haben uns wie bunte Hunde gefühlt und waren unwohl.“ Auch andere Touristen teilen ähnliche Geschichten. Ein Paar, das in einem Ferienhaus nahe Anklam wohnte, berichtete von anfänglicher Ablehnung aufgrund ihres West-Autokennzeichens, bevor sie in Kontakt mit Einheimischen kamen und deren Sorgen hörten.
Die Angst vor Diskriminierung und Unbehagen treibt viele Urlauber dazu, die Ostsee zu boykottieren. Eine alleinreisende Frau erklärte: „Ich liebe die Ostsee, aber ich fühle mich dort nicht mehr sicher. Der Anteil der AfD-Wähler ist mir einfach zu hoch.“ Und auch Männer schließen sich dem Boykott an, wie ein St. Pauli-Fan, der sagt: „Wir machen keinen Urlaub mehr im Osten.“
Ein schockierender Vorfall an der Ostsee
Kürzlich sorgte ein rassistischer Vorfall an der Ostsee für Entsetzen: Hassbotschaften und Hakenkreuze wurden gegen eine junge Familie gerichtet. Solche Vorfälle verstärken das Gefühl der Unsicherheit und tragen dazu bei, dass immer mehr Urlauber die Ostsee meiden. Während die Ostsee im Jahr 2023 noch beliebter war, könnte sich das Blatt schnell wenden, wenn die Politik nicht umschwenkt.