In der malerischen Stadt Waren direkt an der Müritz ereignete sich heute ein schwerer Brand, der sowohl ein Restaurant als auch mehrere Bootsschuppen erfasste. Gegen Mittag brach das Feuer im beliebten Restaurant "Zum Klönpott" aus, das sich zurzeit in Sanierung befand, und weitete sich schnell auf angrenzende Bootshallen aus, wo gefährliche Materialien wie Farben und Lacke lagerten. Die Behörden warnen derzeit vor der starken Rauchentwicklung, was die Anwohner veranlasst hat, Fenster und Türen zu schließen.
Während der Löscharbeiten kam es am Nachmittag zu einem dramatischen Vorfall: Teile des brennenden Gebäudes stürzten ein, wodurch drei Feuerwehrmänner verletzt wurden – einer von ihnen schwer. Die Feuerwehr sah sich gezwungen, ihre Bemühungen um eine aktive Brandbekämpfung abzubrechen und das Gebäude kontrolliert abbrennen zu lassen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Ein Feuerwehrmann wurde unter den Trümmern verschüttet, konnte jedoch geborgen werden und wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer Kamerad erlitten einen Schock und erforderte medizinische Hilfe vor Ort, während ein dritter Feuerwehrmann leichte Verletzungen davontrug.
Umweltmaßnahmen und Unterstützung für die Einsatzkräfte
Um umwelttechnische Schäden zu verhindern, wurde die Freiwillige Feuerwehr Alt Schwerin alarmiert. Sie hat an der Müritz eine Ölsperre eingerichtet, um zu vermeiden, dass durch das eingesetzte Löschwasser Schadstoffe in das Gewässer gelangen. Einsatzleiter Christian Hammer äußerte besorgte Befürchtungen bezüglich möglicher Umweltkatastrophen, die durch das Feuer und das Löschwasser ausgelöst werden könnten.
Die Situation vor Ort ist angespannt, da die Polizei und die Feuerwehr mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften präsent sind. Insgesamt sind etwa 65 Feuerwehrleute aus verschiedenen Gemeinden wie Waren, Klink, Groß Plasten und Alt Schwerin im Einsatz. Seelsorger wurden ebenfalls an den Einsatzort geschickt, um den verletzten und geschockten Einsatzkräften Beistand zu leisten.
Schäden und Untersuchungen
Die Zerstörung durch das Feuer ist erheblich: Das Restaurant und die darüber liegende Wohnung des Eigentümers wurden vollständig eingestürzt. In der Bootswerft befanden sich fünf Boote, die ebenfalls vom Brand betroffen sind. Die Schätzungen des Schadens belaufen sich auf über zwei Millionen Euro. Der Kameruner Weg wurde in der Nähe der Röbeler Chaussee für den Verkehr gesperrt, während Brandursachenermittler auf ihren Einsatz warten müssen. Die Ermittler dürfen erst tätig werden, wenn die Brandstelle nicht mehr brennt und sicher begehbar ist. Die genaue Ursache für den Ausbruch des Feuers bleibt bisher unklar, und weitere Informationen sind noch abzuwarten.
Bis dahin bleibt die Situation in Waren angespannt, während die Feuerwehr und die Behörden weiterhin im Einsatz sind, um sowohl die Sicherheit der Bürger als auch die Umweltschutzmaßnahmen zu gewährleisten. Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.
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