Im malerischen Plau am See, inmitten der atemberaubenden Seenlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte, entfaltet sich ein faszinierendes Kunstprojekt, das die Schönheit der Natur ins Rampenlicht rückt. Die Region ist bekannt für ihre üppigen Wälder, glitzernden Seen und bunten Wiesen, doch oft bleibt der Blick auf die vielfältige Flora und Fauna oberflächlich. Das möchte die Hobby-Fotografin Katharina Boelk ändern.
Regelmäßig zieht es die 44-Jährige mit ihrem Hund Anka in die Natur, wo sie bis zu zwei Stunden damit verbringt, die Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Ihr Interesse an der Natur führte sie dazu, die Umgebung intensiv zu fotografieren. „Die Fotografie ist für mich ein Ruhepol. Im Alltag fällt mir das Herunterkommen schwer. Aber wenn ich fotografiere und die Natur beobachte, dann finde ich meine Ruhe“, erklärt Boelk, die die faszinierende Welt von Schmetterlingen und Libellen liebt.
Techniken und Inspirationen der Fotografie
Für ihre Aufnahmen nutzt Katharina Boelk ein modernes Handy und kombiniert es mit einem Handspiegel, um spezielle Lichteffekte zu erzeugen. „Es kann bis zu 15 Minuten dauern, bis ich das perfekte Bild im Kasten habe“, berichtet sie. Ihre Aufnahmen zeigen nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch ihre persönliche Interpretation: „Libellen stehen für mich für den Mut zur Veränderung, Schmetterlinge sind das Symbol der Seele, unserer Freiheit.“
Im Rahmen ihrer Ausstellung im Mediclin Reha-Zentrum, die seit Montag zu sehen ist, werden 41 ihrer Werke präsentiert. Die Bilder zeugen nicht nur von ihrem Talent, sondern auch von der tiefen Verbundenheit zur Natur. „Ich danke der Klinik, meiner Familie und allen Helfern für die Unterstützung“, sagt sie bescheiden in Anbetracht des positiven Feedbacks.
Kunst und Heilung im Reha-Zentrum
Die Kunstausstellung hat sich im Mediclin Reha-Zentrum etabliert. „Wir organisieren regelmäßig Ausstellungen mit verschiedenen Künstlern, auch aus der Region. Das begann mit der Initiative eines Patienten, der während seines Aufenthalts bei uns gemalt hat“, erläutert eine Sprecherin der Klinik. Es ist bemerkenswert, wie die Kunst den Patienten während ihrer Reha unterstützt. „Das Angebot wird sehr gut angenommen, denn die Kunst hilft den Patienten, ihren Heilungsprozess zu begleiten“, fügt sie hinzu.
Die Fotografien zeigen eine Vielzahl wirtschaftlich relevanter Spezies und vermitteln ein starkes Gefühl für die lokale Biodiversität. Boelks Freundinnen, Annegret Behnke und Gabriele Pfeiffer, teilen ihre Begeisterung für die Fotografien: „Die Aufnahmen sind super. Die Seele ist überall dabei. Besonders die Libellen und die Seenlandschaften sind wunderschön“, meint Gabriele Pfeiffer.
Die Ausstellung wird bis November in der Aula des Reha-Zentrums zu sehen sein, und die Bilder sind nicht nur eine Augenweide, sondern stehen auch zum Verkauf. Wer die eindrucksvollen Fotografien und die Vielfalt der Natur entdecken möchte, kann sich an die Rezeption der Klinik wenden, um die Öffnungszeiten zu erfahren. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch für jene, die die beruhigende Wirkung der Kunst erleben möchten.
