In der Nacht zu Freitag wurde in Waren an der Müritz ein Großbrand erfolgreich gelöscht, der in der Stadt erhebliche Schäden verursacht hat. Der Brand brach am Donnerstagnachmittag in einem Restaurant und angrenzenden Bootsschuppen aus, was zu einem desaströsen Verlust an Eigentum führte. Die Rettungskräfte berichteten gegen 1.30 Uhr von der Brandbekämpfung und begannen, das Areal auf mögliche Glutnester zu überwachen, um eine erneute Entflammung zu verhindern. Es ist bemerkenswert, dass vor kurzem im Restaurant Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden, in der angrenzenden Bootshalle hingegen gefährliche Materialien wie Farben und Lacke gelagert waren.
Während der schwierigen Löscharbeiten kam es zu einem tragischen Vorfall: Ein Feuerwehrmann wurde schwer verletzt, als Teile des Gebäudes einstürzten und er unter den Trümmern verschüttet wurde. Zwei weitere Feuerwehrmänner erlitten ebenfalls Verletzungen, einer davon musste aufgrund eines Schocks medizinisch behandelt werden. Um sicherzustellen, dass alle Einsatzkräfte in Sicherheit waren, zog sich die Feuerwehr zurück und ließ das Gebäude kontrolliert abbrennen, was eine schwierige, jedoch notwendige Entscheidung war.
Umweltschutzmaßnahmen im Fokus
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Alt Schwerin ergriffen sofort Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Sie installierten eine Ölsperre an der Müritz, um eine mögliche Kontaminierung durch Schadstoffe, die ins Wasser gelangen könnten, zu verhindern. Einsatzleiter Christian Hammer äußerte die Befürchtung, dass das Löschwasser schädliche Chemikalien enthalten könnte. Zusätzlich wurden Bodenproben entnommen, um den Zustand des Geländes besser beurteilen zu können.
Die finanziellen Schäden durch den Brand sind erheblich. Laut Schätzungen liegen die Kosten für die Zerstörung des Restaurants und der darüber liegenden Wohnung bei über zwei Millionen Euro. Auch die Bootswerft, die fünf Boote beherbergte, ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Die genaue Ursache des Feuers bleibt bis auf weiteres unklar. Die Kriminalpolizei sowie ein Brandursachenermittler haben bereits ihre Untersuchungen aufgenommen, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen und möglicherweise zur Verhinderung von zukünftigen Bränden beizutragen.
Zusätzlich hat die Rauchentwicklung alarmierende Ausmaße angenommen, weshalb die Behörden die Anwohner dazu anregten, Fenster und Türen zu schließen, um gesundheitliche Risiken durch den schadstoffbelasteten Rauch zu vermeiden.
Insgesamt stellt dieser Vorfall nicht nur eine Herausforderung für die Feuerwehr und die betroffenen Geschäftsinhaber dar, sondern wirft auch Fragen über Brandschutzmaßnahmen in solchen stark frequentierten Gebieten auf. Die Schwere des Ereignisses und die damit verbundenen Risiken für die Umwelt machen eine schnellstmögliche Aufklärung und Reaktion notwendig.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.