In Waren, einer Stadt an der Müritz, ereignete sich am Mittag ein alarmierender Vorfall: Ein Brand brach in einem Restaurant und mehreren Bootsschuppen aus. Der Vorfall hinterließ nicht nur materielle Schäden, sondern führte auch zu Verletzungen von zwei Feuerwehrmännern während der Löscharbeiten.
Das Feuer entflammte im Restaurant "Zum Klönpott", das zuvor kürzlich Sanierungen erfahren hatte. Zudem befanden sich in den benachbarten Bootsschuppen Farben, Lacke und Harze, was die Situation erheblich verschärfte. Als die Feuerwehr versuchte, das Feuer zu löschen, stürzten Teile des Gebäudes ein und verletzten zwei Einsatzkräfte, darunter einen schwer. Aufgrund dieser Umstände zog sich die Feuerwehr zurück und entschied, die betroffenen Gebäude kontrolliert abbrennen zu lassen, um weiteren Risiken vorzubeugen.
Umweltschutzmaßnahmen im Fokus
Die Situation verschärfte sich zusätzlich durch die Gefahr einer Umweltkatastrophe. Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Alt Schwerin wurden alarmiert, um eine Ölsperre an der Müritz zu errichten. Dabei besteht die Sorge, dass durch die enormen Mengen an Löschwasser Schadstoffe in das Gewässer gelangen könnten, wie Einsatzleiter Christian Hammer erläuterte.
Die Feuerwehr war mit etwa 65 Kräften im Einsatz, die aus der Umgebung von Waren, Klink und Groß Plasten stammten. Der Gedanke an mögliche Umweltfolgen führte zu einer intensiven und koordinierten Reaktion der Einsatzkräfte vor Ort. Auch die Polizei war aktiv, um den Verkehr in der Nähe des Brandortes zu regeln und sicherzustellen, dass die Anwohner angemessen gewarnt werden konnten.
Schaden in Millionenhöhe
Die Schäden durch den Großbrand sind erheblich: Experten schätzen den materiellen Verlust auf über zwei Millionen Euro, da sowohl das Restaurant als auch die darüber liegende Wohnung des Besitzers vollständig zerstört wurden. Die Polizei plant, Ermittlungen zur Brandursache aufzunehmen, sobald das Feuer gelöscht oder kontrolliert abgebrannt ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jedoch unklar, was den Brand ausgelöst hat.
Die Anwohner in der Umgebung erhielten aufgrund der starken Rauchentwicklung Anweisungen, ihre Fenster und Türen zu schließen, um sich vor dem Rauch zu schützen. Die Situation bleibt angespannt, und die Bemühungen zur Schadensbegrenzung sind in vollem Gange.
In dieser kritischen Lage bleibt abzuwarten, wie schnell die betroffenen Bereiche gesichert und die Ursachen für den Brand ermittelt werden können, um so zügig wie möglich zur Normalität zurückzukehren. Die potenziellen Risiken für die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner sind Themen, die sowohl bei den Einsatzkräften als auch in den Medien große Besorgnis hervorrufen.
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