Die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nach wie vor gegeben, auch wenn die letzten Restriktionen für die Jägerschaft der Region Ludwigslust-Parchim nun aufgehoben wurden. Früher mussten alle erlegten Wildschweine in den als infiziert geltenden Gebieten auf ASP untersucht werden. Diese Maßnahme galt, seitdem im November 2021 der erste Fall in Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert wurde.
Gutachterliche Rückmeldungen zeigen erfreulicherweise, dass alle bisherigen Proben negativ ausfielen. Somit endet die letzte Hürde für die Jägerschaft, die nun unbeschwert in die anstehende Jagdsaison starten kann, wie Landkreissprecher Andreas Bonin erklärte. „Die anstehende Jagdsaison wird nicht unnötig erschwert“, sagte er.
Der erste Fall und seine Folgen
Die Sorgen um die Schweinepest nahmen ihren Anfang, als ein infizierter Frischling während einer Drückjagd in den Ruhner Bergen entdeckt wurde und damit weitere Sperrzonen notwendig wurden. Diese Zonen wurden errichtet, um einer weiteren Verbreitung des Virus entgegenzuwirken und eine gezielte Jagd ermöglichte die erfolgreiche Aufhebung der Restriktionen im Herbst 2023.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die für Haus- und Wildschweine häufig tödlich ist, jedoch für den Menschen ungefährlich bleibt. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis 15 Tage, die Symptome äußern sich durch hohes Fieber und Schwäche. In der Regel stirbt das Tier innerhalb von sieben bis zehn Tagen, was eine schnelle Reaktion erfordert.
Wichtige Informationen zur ASP- Virusinfektion mit tödlichem Verlauf für Schweine
- Inkarnation von 2 bis 15 Tagen
- Viruserhaltung in frischem und geräuchertem Fleisch über lange Zeiträume
- Aktueller Stand:kein Impfstoff verfügbar
Stefan Sternberg, Landrat des Bezirks, dankte allen Beteiligten für ihre Bemühungen und betonte die Wichtigkeit der beprobungen von Indikatortieren. Dies sind Wildschweine, die durch Unfälle erlegt oder krank aufgefunden wurden, da diese Tests entscheidend zur frühzeitigen Erkennung der ASP beitragen. „Nur durch diese Aufmerksamkeit bestand überhaupt die Chance, die Infektion in kürzester Zeit zu tilgen“, so Bonin.
Trotz der Erfolge ist die Situation ernst zu nehmen. „Die Gefahr einer Einschleppung der Seuche besteht überall und jederzeit“, warnte Bonin und verwies auf die anhaltenden Ausbrüche in anderen Bundesländern. Die Erfahrung aus diesen betroffenen Gebieten zeigt, dass je länger das Virus unerkannt bleibt, desto intensiver müssen die Maßnahmen zur Eindämmung sein.
Die Entwicklungen im Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest verdeutlichen die ständige Wachsamkeit, die erforderlich ist, um weitere Ausbrüche zu verhindern. In diesem Kontext ist auch nicht zu vergessen, dass die Jägerschaft eine zentrale Rolle spielt, um die Bestände zu überwachen und die Ausbreitung des Virus zu unterbinden.
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