Züssow. Die Reise nach Usedom könnte ein Genuss sein, aber der Bahnhof in Züssow verwandelt das Umsteigen in ein echtes Abenteuer – und das nicht im positiven Sinne! Reisende sind frustriert: Regen? Keine Überdachung! Sonne? Kaum Schatten! Und wo bleibt der Kiosk für einen schnellen Snack? Die Beschwerden sind laut und deutlich, und sie häufen sich im Internet und beim Warten auf den nächsten Zug.
Fahrgast Martin Braun bringt es auf den Punkt: „Das gesamte Umfeld sieht nicht einladend aus. Ein zerfallenes Lagergebäude und meterhohes Gestrüpp – das ist kein Aushängeschild für Usedom!“ Auch eine gastronomische Option wäre wünschenswert. Die Kritik reiht sich an die Stimmen anderer Reisender, die sich über die mangelnde Ausstattung beschweren. Anita Konerow merkt an, dass es merkwürdig ist, in einem kleinen Dorf umzusteigen, auch wenn der Bahnsteig selbst gepflegt wirkt. „Zwei geschlossene Wartehäuser sind immerhin vorhanden“, sagt sie, doch die Reisenden wünschen sich mehr.
Fehlende Annehmlichkeiten und unklare Wegweiser
Die Deutsche Bahn hat zwar 2021 zwei Wartehäuser errichtet, doch die Reisenden fordern mehr: „Ein Dach über dem gesamten Bahnsteig wäre angemessen“, sagt Gabriele Beier. Die Bahn hat die Entscheidung getroffen, hier umsteigen zu lassen, also sollte auch für ein besseres Erlebnis gesorgt werden. Zudem gibt es Berichte, dass viele Fahrgäste die Toilettenanlage nicht finden können – sie ist vom Bahnsteig aus schlecht sichtbar, wie Pendler Konstantin Melchert beobachtet hat. „Oft fragen mich Fahrgäste danach“, klagt er.
In der Zwischenzeit bleibt die Zukunft des verwahrlosten Lagergebäudes ungewiss. Bürgermeister Marian Schoknecht hat jedoch gute Nachrichten: Das Gebäude wurde verkauft und es sind Pläne für eine Autowerkstatt in Arbeit, die das Gebiet aufwerten sollen. Die Deutsche Bahn zeigt sich offen für Vorschläge, doch die Beschwerden über den Bahnhof Züssow bleiben in der Luft hängen. Die Umsteigezeiten sind zwar kundenfreundlich, aber die Reisenden wünschen sich dringend Verbesserungen!