Aufgepasst, Urlauber und Tagesgäste! Ab dem kommenden Jahr wird die Stadt Wolgast (Vorpommern-Greifswald) zur Kasse bitten, denn eine Kurabgabe wird eingeführt! Diese neue Regelung, die bereits auf der beliebten Insel Usedom gilt, wurde kürzlich von der Stadtvertretung beschlossen und wird auch die umliegenden Ortsteile betreffen. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr – Wolgast bildet zusammen mit Usedom eine Modellregion, in der die Kurabgabe zur Finanzierung von öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungen für Erholungssuchende beitragen soll.
Die Kurabgabe wird ab 2025 fällig, und das bedeutet, dass Besucher touristischer Attraktionen wie dem Tierpark oder den städtischen Museen zur Kasse gebeten werden. Doch keine Panik! Nicht jeder, der in Wolgast unterwegs ist, muss tief in die Tasche greifen. Wer zum Einkaufen kommt oder vor Ort arbeitet, bleibt von der Abgabe verschont. Auch Montagearbeiter, die nur für eine Nacht bleiben, sind ausgenommen.
Kurtaxe: So funktioniert’s!
Die Höhe der Kurabgabe wird in der Hauptsaison mindestens 2,80 Euro pro Tag betragen. Die Bezahlung erfolgt über Automaten oder direkt bei den Wolgaster Gastgebern wie Hotels und Pensionen. Um die Abgabe zu fördern, setzt die Stadt auf Anreize statt auf strenge Kontrollen. Vergünstigungen in touristischen Einrichtungen oder Vorteile im öffentlichen Nahverkehr könnten mögliche Anreize sein, die derzeit diskutiert werden.
In den Prognosen für das kommende Jahr wird mit rund 60.000 Übernachtungen gerechnet, was Einnahmen von etwa 150.000 Euro aus der Kurabgabe generieren könnte. Wolgast, die aufstrebende Stadt, zeigt damit, dass sie bereit ist, in die touristische Infrastruktur zu investieren und gleichzeitig die Besucher zur Kasse zu bitten! Seid also gewarnt, wenn ihr die Schönheit von Wolgast und Umgebung entdecken wollt – die Kurabgabe steht vor der Tür!