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Am Freitagabend wurde das Greifswalder Sperrwerk vorsorglich geschlossen, nachdem das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Sturmflutwarnung für die vorpommersche Küste herausgab. Seit dem Abend steigen die Wasserstände, und der höchste Pegelstand wird für Samstagmittag erwartet. Dieser soll etwa 1,15 Meter über dem mittleren Wasserstand liegen.
Die Schließung des Sperrwerks in Wieck, Greifswald, wurde von den zuständigen Behörden als präventive Maßnahme eingeleitet. Darüber hinaus sperrte das Hafenamt Stralsund die Zugänge zu den Kanälen der Hafeninsel. Autofahrer in der Nähe der Stadtkanäle sind aufgefordert, ihre Fahrzeuge umzuparken, um eventuellen Schäden vorzubeugen und den Einsatz von Rettungskräften zu erleichtern.
Erwartete Hochwassergefahr
Laut Nordkurier wird an der gesamten deutschen Ostseeküste mit steigenden Wasserständen gerechnet. Besonders gefährdet seien das Stadtgebiet von Greifswald und die Dänische Wiek, die in Gefahr stehen, von einem Sturmhochwasser überflutet zu werden. Weitere Gebiete in der Ryckniederung könnten ebenfalls betroffen sein.
Die örtlichen Hochwassermeldedienstzentralen beobachten die Situation fortlaufend und sind in der Lage, Alarmstufe I auszulösen. Der Umweltminister Till Backhaus kommentierte die Lage und unterstrich die Notwendigkeit der Sicherheitsmaßnahmen, die in Greifswald getroffen werden, um der drohenden Gefahr durch das Hochwasser zu begegnen.
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