Der Greifswalder FC hat sich von seinem Geschäftsführer Sport, David Wagner, getrennt. Diese Entscheidung wurde bekanntgegeben, um den Wünschen Wagners Rechnung zu tragen, der plant, in seine Heimat zurückzukehren. Das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit folgt einem Gesuch von Wagner, das ursprünglich eine Vertragsauflösung zum Saisonende vorsah, jedoch vom Verein noch vor dieser Frist umgesetzt wurde.
David Wagner war seit März 2022 im Amt und hat den Verein in dieser Zeit maßgeblich geprägt. Unter seiner Leitung hat der Greifswalder FC unter anderem den Aufstieg in die Regionalliga Nordost sowie den ersten Landespokalsieg nach 28 Jahren errungen. Trotz des Mannschaftserfolgs blieben die persönlichen Beweggründe für seine Trennung zentral. Der 50-Jährige kommt aus Zwickau und möchte dort wieder näher bei seiner Familie sein.
Persönliche Beweggründe und Rückblick auf die Karriere
Die Entscheidung des Vereins, Wagner vorzeitig freizustellen, zielt darauf ab, die strategischen Planungen für die laufende und die kommende Saison zu gewährleisten. Heiko Jaap, Vorstandsvorsitzender des Greifswalder FC, äußerte sich dankbar für Wagner's Leistungen: „Er hat uns auf sportlicher Ebene enorm weiterentwickelt und unser Team zu einer Spitzenmannschaft in der Regionalliga Nordost gemacht.“
Wagner selbst äußerte sich ebenfalls positiv über seine Zeit beim Greifswalder FC. In einer Pressemitteilung erklärte er: „Ich bin unfassbar dankbar für die Zeit, die ich in Greifswald und beim GFC erleben durfte. Die Entscheidung ist mir daher sehr schwergefallen.“ Er geht im guten Einvernehmen und plant, viel Zeit mit seiner Familie in Zwickau zu verbringen.
Aktuelle sportliche Lage des Greifswalder FC
Auf der sportlichen Ebene läuft es für den Greifswalder FC eher wechselhaft. Nach einem holprigen Saisonstart mit lediglich drei Punkten aus den ersten drei Spielen konnten sich die Greifswalder zuletzt etwas stabilisieren. Ein gutes Spiel gegen den Bundesligisten 1. FC Union Berlin im Pokal, das nur knapp mit 0:1 verloren ging, schuf neues Selbstvertrauen. Seither hat das Team mehrere Spiele gewonnen und befindet sich aktuell auf einem respektablen sechsten Tabellenplatz in der Regionalliga Nordost, jedoch bereits zehn Punkte hinter Tabellenführer Lokomotive Leipzig.
Im Landespokal zeigt die Mannschaft ebenfalls starke Leistungen. In der zweiten Runde besiegten sie den Landesligisten SC Ludwigslust/Grabow mit 7:0. In der nächsten Runde, die am 12. Oktober stattfindet, müssen sie sich im Auswärtsspiel gegen den Oberligisten FC Anker Wismar beweisen. Hier wird es eine Herausforderung sein, den Titel zu verteidigen, insbesondere da der FC Hansa Rostock als potenzieller Favorit im Wettbewerb steht.
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